Einer der wichtigsten Punkte in der Planung Ihrer Baufinanzierung ist die Ermittlung der nötigen Gesamtsumme. Ist sie zu hoch, bezahlen Sie Zinsen für nicht benötigtes Geld. Ist sie zu niedrig, müssen Sie teuer nachfinanzieren. Ihr Darlehensbedarf ergibt sich aus dem Grundstückspreis und den Baukosten, die Sie vorab mit Ihrem Architekten und auf Basis von Kostenvoranschlägen berechnen. Vergessen Sie nicht die Baunebenkosten: Außer Kosten für Gutachter, Bauantrag, Versicherungen und Erschließung gehört hierzu auch die Innenausstattung des Hauses, also Küche, Haustechnik etc.
Bei der Ermittlung der für Sie optimalen Kreditkonditionen bietet Ihnen unser Baukreditrechner Unterstützung. Mit seiner Hilfe können Sie unterschiedliche Konditionen Ihrer Finanzierung ermitteln und vergleichen. Geben Sie im Rechner zuerst den Kaufpreis und die Höhe des Eigenkapitals ein. Die Höhe der Nebenkosten wird nach Eingabe des Maklerhonorars automatisch ergänzt.
Im dritten Feld können Sie nun die Konditionen des Baukredits variieren. Wählen Sie eine hohe Tilgung, ist die Monatsrate entsprechend hoch, aber Sie haben den Kredit für Ihre Immobilie nach einer kürzeren Laufzeit abbezahlt. Wichtig ist die Sollzinsbindung: Hier ist ein langer Zeitraum ratsam, denn mit einer beispielsweise 20-jährigen Zinsbindung sichern Sie sich den derzeit günstigen Zinssatz, auch wenn zwischenzeitlich das Zinsniveau ansteigt. Je länger ein Kreditnehmer diesen Zeitraum wählt, desto höher fällt der zu zahlende Sollzins aus – aber es gibt keine bessere Versicherung gegen unerwartet steigende Zinsen.
Der dritte variable Faktor ist der Sollzinssatz. Recherchieren Sie das derzeitige Zinsniveau und setzen Sie einen geringfügig höheren Sollzinssatz an. Dann sind Sie für Ihre Vorab-Kalkulation mit dem Baukreditrechner auf der sicheren Seite. Alle drei Faktoren – Tilgungsrate, Zinsbindungsdauer und Sollzinssatz – ergeben Ihre mögliche Monatsrate.
Da Sie eine lange Zinsbindung bevorzugen sollten, bleibt der Tilgungssatz, um durch seine Senkung auch die Monatsrate zu senken. Aber Achtung: Mit dem Ende der Zinsbindung ist ein Darlehen meist noch nicht abbezahlt – und die Restschuld fällt umso niedriger aus, je höher die Tilgungsrate gewählt wird. Ein Tilgungsplan gibt Ihnen einen detaillierten Gesamtüberblick über den Zahlungsablauf während der gewählten Zinsbindungsfrist.
Ihre Bank wird geringfügig andere Parameter ansetzen, da sie auch externe Faktoren wie beispielweise Ihre Bonität in die Erstellung eines Angebots einbezieht.