Wer Geld für eine Anschaffung benötigt und den Kaufpreis nicht auf einmal zahlen kann, nimmt in der Regel einen Kredit bei einer Bank auf. Die Geldhäuser bieten diverese Darlehen für unterschiedliche Zwecke an. Für den Kauf eines neuen Autos oder einer neuen Küche gibt es beispielsweise den Raten- oder Konsumentenkredit. Und zur Immobilienfinanzierung gibt es den Immobilienkredit, auch Hypothekendarlehen oder Baukredit genannt.
Die beiden Kreditformen unterscheiden sich vor allem in der konkreten Ausgestaltung der Konditionen. Zum einen gewährt die Bank einem Schuldner bei der Baufinanzierung eine ungleich höhere Kreditsumme als beim Konsumentenkredit. Zum anderen bietet der Immobilienkredit eine lange Laufzeit von bis zu 30 Jahren und einen langfristig festgelegten Zinssatz. Dieser Zinssatz ist in der Regel deutlich geringer als bei einem Konsumentenkredit, da die Immobilie einen beständigen Gegenwert zum Darlehen darstellt.
Der Immobilienkredit ist auch als Annuitätendarlehen bekannt: Dabei wird der Kredit in konstanten Raten zurückgezahlt, deren Höhe von der Laufzeit und dem vereinbarten Zinssatz abhängt. Die Rate setzt sich aus Zins und Tilgung zusammen und bleibt innerhalb der vereinbarten Laufzeit stets gleich. Dabei wächst der Tilgungsanteil an der Kreditrate und der Zinsanteil verringert sich entsprechend. Am Ende der Zinsbindung schließt sich meist eine Anschlussfinanzierung zur Tilgung der Restschuld an.