Haushaltsrechner: Wie viel Kredit können Sie sich leisten?

Haushaltsrechner: Wie hoch
darf Ihre monatliche Rate sein?

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Wie groß ist Ihr monatlicher Spielraum für die Immobilienfinanzierung? Unser Haushaltsrechner hilft Ihnen dabei, einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben zu erhalten – schnell, einfach und kostenlos.

  • Schneller und kostenloser Überblick
  • Einnahmen und Ausnahmen einfach gegenüberstellen
  • Realistischen Haushaltsplan ermitteln
  • Spielraum für die Baufinanzierung berechnen und direkt Angebote anfordern
  • Finanzielle Möglichkeiten auch langfristig im Blick haben 

Unser Haushaltsrechner hilft Ihnen dabei, Ihre Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Wie viel vom Nettoeinkommen bleibt nach Abzug von Miete und Wohnkosten? Wie hoch sind Ihre Lebenshaltungskosten? Und wie viel Geld geben Sie für Freizeit und Reisen aus? Ermitteln Sie mit unserem Haushaltsrechner online, wie hoch Ihre Monatsrate bei der Immobilienfinanzierung sein darf.

Tipp: Damit Sie sich auch langfristig mit Ihrem Baukredit nicht übernehmen, sollten Sie maximal 30 bis 40 Prozent Ihres Nettoeinkommens in die Immobilienfinanzierung stecken.

Tipp: Führen Sie ein Haushaltsbuch

Um die jeweiligen Kosten besser einschätzen zu können, lohnt sich das Führen eines Haushaltsbuches. Dies funktioniert auch online mit spezieller Software, Online-Tools, Apps – oder Sie legen einfach eine Excel-Tabelle für Ihren digitalen Haushaltsplan an. Kalkulieren Sie in Ihrem Haushaltsplan zur Sicherheit mit zu hohen als zu niedrigen Werten.

Auf der einen Seite der Haushaltsrechnung stehen Ihre Einnahmen. Diese bestehen vor allem aus Ihrem Gehalt. Doch es gibt weitere Einkünfte, die Sie im Haushaltsplan nicht übersehen sollten.

Nettoeinkommen als Basis der Haushaltsrechnung

Für die meisten Menschen ist es die größte Einnahmequelle: das monatliche Nettoeinkommen. Tragen Sie bei den Einnahmen den Betrag nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben ein, wie auf Ihrer Gehaltsabrechnung angegeben. Sollte Ihr Monatseinkommen schwanken, tragen Sie bitte den Durchschnittswert der letzten sechs Monate ein.

Geben Sie zudem die Anzahl der Gehälter pro Jahr an. Sonderzahlungen und Boni können Sie im nächsten Schritt unter „Weitere Einnahmen“ ergänzen.

Weitere Einkünfte im Haushaltrechner

Optional können Sie weitere Einnahmequellen ergänzen. Sie haben die Wahl, ob sie den Betrag für einen monatlichen, vierteljährlichen, halbjährlichen oder jährlichen Zeitraum angeben.

  • Nettoeinkünfte aus Tantiemen und Bonuszahlungen: Hierunter fallen Tantiemen für Künstler, aber auch Gewinnbeteiligung an Unternehmen. (Leistungsbezogene) Bonuszahlungen bessern das Gehalt vieler Beschäftigter auf. Beachten Sie: Die meisten Kreditinstitute rechnen Tantiemen bzw. Bonuszahlungen zur Bewertung Ihrer Kreditwürdigkeit nur dann an, wenn sie nachweislich über mehrere Jahre hinweg ausbezahlt wurden.
  • Nettoeinkünfte aus regelmäßigen Überstunden: Die Überstundenvergütung kann pauschal oder anteilig zum Gehalt erfolgen. Aber Achtung: In der Regel sind diese Einkünfte nur temporär. Sie sollten kein Bestandteil Ihrer langfristigen Finanzplanung sein.
  • Nettoeinkünfte aus selbstständiger Tätigkeit: Da die Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit meist schwanken, bilden Sie bitte auch hier den durchschnittlichen Wert Ihrer Nettoeinkünfte des vergangenen halben Jahres. Sollten die Einnahmen saisonal variieren, ziehen Sie bitte mindestens ein Jahr heran. 
  • Nettoeinkünfte aus geringfügiger Beschäftigung: Viele Menschen bessern sich ihr Gehalt durch eine Nebentätigkeit auf – meist mit einem 450-Euro-Job, für den es keine Abgaben zu entrichten gibt.
  • Nettoeinkünfte aus Renten und Pensionen: Anders als die Rente werden Pensionen in voller Höhe besteuert. Tragen Sie all Ihre Nettobezüge in unseren Online-Rechner ein.
  • Kapitalerträge: Mögliche Einkünfte aus Ihrem Kapitalvermögen können zum Beispiel Aktien, Fonds und ETFs, Zahlungen aus Lebensversicherungen und andere Kapitalerträge umfassen.
  • Erträge aus Beteiligungen: Hier sind Geschäfts- und Unternehmensbeteiligungen gemeint.
  • Einkünfte aus Unterhaltszahlungen und Kindergeld: Falls Ihr Ex-Partner oder Ihre Ex-Partnerin Unterhalt für das gemeinsame Kind zahlt, zählt auch dieser zu Ihren regelmäßigen Einkünften. Hinzu kommt das Kindergeld, das Sie von der Familienkasse erhalten. Vorsicht: Falls Sie den Haushaltsrechner nutzen, um Ihren Rahmen für die Immobilienfinanzierung der nächsten Jahre oder Jahrzehnte zu berechnen, sollten Sie beachten, dass dieses Einkommen irgendwann wegfällt.
  • Mieteinnahmen für weitere bestehende Immobilien: Mieteinnahmen gehören ebenfalls zum Einkommen. Banken rechnen sie zu 80 Prozent an (nach einem pauschalen Abzug der Bewirtschaftungskosten). 
  • Mieteinnahmen aus dem zu finanzierenden Objekt: Falls Sie ein Haus bauen oder eine Immobilie kaufen, um diese zu vermieten, können Sie die zu erwartenden Einkünfte ebenfalls im Haushaltsrechner erfassen. 

Finanzierungsrechner

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Wohnen, Essen, Freizeit – Lebenshaltungskosten stehen bei der Haushaltsberechnung auf der Ausgaben-Seite. Berechnen Sie, wie viel Ihnen für die Finanzierung zur Verfügung steht.

Wohn- und Nebenkosten

Der wichtigste Punkt bei den Ausgaben sind Ihre aktuellen Wohnkosten. Geben Sie diese zunächst ohne Nebenkosten in den Haushaltsrechner ein. Bei Mietern ist das die Kaltmiete, bei Wohnungseigentümern sind das Hausgeld und die Grundsteuer. Geben Sie außerdem an, ob die Wohnkosten nach der Finanzierung entfallen. Das ist dann der Fall, wenn Sie selbst in die zu finanzierende Immobilie einziehen und dadurch zum Beispiel Ihre jetzige Miete wegfällt. Geben Sie im nächsten Schritt die Nebenkosten inkl. Wasser, Strom und Gas an.

Weitere Lebenshaltungskosten

Mit Wohn- und Nebenkosten allein ist es leider noch nicht getan. Unser Haushaltsrechner führt Sie Schritt für Schritt durch die weiteren Ausgaben für Ihre Lebenshaltung. Zu den Lebenshaltungskosten gehören Kosten für:

  • Lebensmittel
  • Kfz-Aufwand
  • Fernsehen, Rundfunk, Telefon, Handy, Internet
  • Kleidung
  • Freizeit, Hobby
  • Urlaub
  • Möbel und Haushaltsgeräte
  • Abonnements
  • Private Lebens-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Private Krankenversicherung (ohne Arbeitgeberanteil)
  • Beträge für sonstige Versicherungen  
  • Sparverträge, Bausparverträge
  • Unterhaltszahlungen für nicht bei Ihnen lebende Kinder
  • Raten für bestehende Kredite und Leasingraten
  • Verpflichtungen an anderen Immobiliendarlehen
  • Bewirtschaftungskosten für weitere bestehende Immobilien und das zu finanzierende Objekt
    (Sie können pauschal mit 2 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen.) 
  • andere regelmäßige Ausgaben

Was sind Haushaltspauschalen und wie hoch fallen sie aus?

Wenn die Bank Ihre Bonität einschätzen will, wendet sie oft eine sogenannte Haushaltspauschale an. Diese unterscheidet sich je nach Kreditanstalt und hängt auch von der Größe Ihres Haushalts, also der Anzahl der Familienmitglieder, ab. Auch das Statistische Bundesamt erhebt regelmäßig die Konsumausgaben der Bundesbürger. Die aktuellsten Zahlen stammen aus 2018 und liegen durchschnittlich bei 1.702 Euro pro Person für Wohnen, Kleidung und Ernährung, Mobilität, Freizeit und andere private Aktivitäten.

Ergebnis des Haushaltsrechners: Freies Budget auf einen Blick

Wenn Sie alle Einnahmen und Ausgaben eingegeben haben, müssen Sie nur noch „Berechnen“ und erhalten das Ergebnis Ihrer Haushaltsrechnung auf einen Blick. Sie sehen die Summe Ihrer Einnahmen und Ausgaben sowie den Betrag, den Sie monatlich für Ihre Immobilienfinanzierung zur Verfügung haben. Über „Finanzierung anfragen“ können Sie direkt Angebote von Finanzierungspartnern anfordern. Falls Sie in das geplante Haus oder die Wohnung selbst einziehen, sehen Sie zudem, welche Monatsmiete bzw. welche Wohnkosten Sie künftig sparen.

Tipp: Bilden Sie Rücklagen

Verwenden Sie nicht den gesamten Überschuss für die Darlehensrate und achten Sie darauf, dass Ihr Konto zum Monatsende nicht völlig leer ist. Sie sollten stets ein finanzielles Polster für größere Anschaffungen, Reparaturen oder unvorhergesehene Lebensereignisse zur Verfügung haben. Experten empfehlen mindestens drei Nettomonatseinnahmen. 

Laufzeit
Je höher Ihr monatliches Budget für die Baufinanzierung ausfällt, desto schneller ist die Tilgung des Darlehens möglich. Eine kurze Laufzeit geht mit niedrigen Kreditkosten einher, da Sie weniger Zinsen zahlen.

Höhe des Darlehens
Die monatliche Kreditrate bestimmt auch, wie viel Haus Sie sich als Darlehensnehmer leisten können. Je höher die Kosten für den Hausbau oder Immobilienkauf ausfallen, desto höher werden auch die monatlichen Raten oder es verlängert sich die Laufzeit entsprechend.

Zinsen
Banken und andere Kreditgeber belohnen hohe und sichere monatliche Ratenzahlungen mit niedrigeren Zinsen. Auch Ihr Eigenkapital hat Einfluss darauf: Je mehr Darlehensnehmer aus ihren eigenen Mitteln in den Hausbau oder Immobilienkauf investieren können, desto besser.

  • Sie können eine realistische monatliche Rate für Ihren Kredit kalkulieren.
  • Die Gefahr, dass Sie sich mit dem Darlehen langfristig übernehmen, sinkt.
  • Sie können Ihre finanzielle Situation generell besser einschätzen und frühzeitig auf Veränderungen Ihrer finanziellen Situation reagieren.
  • Gegenüber Kreditgebern haben Sie bessere Argumente, um einen Kredit (zu besseren Konditionen) zu erhalten.

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