Bauzeit und Ablauf
Aufgebaut ist das Fertighaus in zwei bis drei Tagen. Doch der Großteil des Hausbaus findet vor und nach der Montage vor Ort statt. So läuft die Errichtung eines Fertighauses ab:
1. Vorarbeiten im Werk
Sobald Sie sich für einen Fertighausanbieter entschieden haben, geht es an die Planung. Zunächst findet eine Bedarfsanalyse mit Fachberater und Architekt statt, bei der Sie den Grundriss entwerfen und architektonische Besonderheiten besprechen. Je individueller Sie Ihr Traumhaus planen, desto teurer wird es und desto länger dauert alles. Sobald der Bauantrag genehmigt ist, gehen die Fertigteile in die Produktion. Dies kann je nach Anbieter wenige Wochen bis hin zu einigen Monaten dauern.
2. Keller und Bodenplatte
Auf dem Grundstück selbst sind auch Vorarbeiten nötig: Die Baustelle muss eingerichtet werden. Zudem stehen Erd- und Vermessungsarbeiten an. Wenn Sie Ihr Fertighaus mit Keller bauen wollen, müssen Sie allein dafür mit circa einem Monat Bauzeit rechnen. Ohne Keller ist eine Bodenplatte nötig, die etwa zwei Wochen Zeit beansprucht.
3. Der Rohbau
Der Rohbau ist die kürzeste Phase im Baugeschehen: Wo heute noch ein leeres Grundstück liegt, kann übermorgen schon ein ganzes Haus stehen. Der Rohbau eines Fertighauses in Holzskelettbauweise dauert dank vorgefertigter Elemente nur etwa zwei Tage. Schlechtes Wetter beeinflusst die Bauzeit kaum. Auch die Trocknungsphase entfällt.
Etwas mehr Zeit müssen Sie für ein Fertig- Holzhaus in Blockbauweise veranschlagen. Hierbei werden zugeschnittene Einzelteile zunächst sortiert und dann zusammengefügt. Nach rund zwei Wochen sollten die Arbeiten abgeschlossen sein und der Innenausbau kann beginnen.
4. Der Innenausbau
Der Innenausbau dauert beim Fertighaus ebenso lange wie bei anderen Haustypen.
Er beginnt in der Regel mit der Installation von Sanitäreinrichtungen und Elektroanschlüssen. Zwei zeitintensive Phasen sind das Gießen des Estrichs und das Verputzen der Innenräume. Sie sollten dafür rund zwei Wochen einplanen. Zu den reinen Arbeiten kommt die Trocknungsphase, die von Material und Witterung abhängt und wesentlich länger dauern kann. Danach kann es mit dem erweiterten Innenausbau losgehen: Dazu zählen der Einbau von Treppen und Türen, die Verlegung von Bodenbelägen sowie Maler- oder Tapezierarbeiten.
Was kostet ein Fertighaus?
Fertighäuser sind in der Regel günstiger als individuell geplante Massivhäuser gleicher Größe, da die Fertigbauteile in hoher Stückzahl produziert werden. Doch auch ein Fertighaus hat seinen Preis. Je nach Haustyp, Größe und Ausführung können Sie mit 150.000 bis 250.000 Euro rechnen. Bei Sonderwünschen ist die Spanne nach oben hin offen. Das sollten Sie bei Ihrer Finanzierung berücksichtigen.