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Zinshöhe, Tilgungsrate, Sondertilgung: Viele Hausbauer und Immobilienkäufer kämpfen sich mühsam durch den Finanzdschungel. Baufinanzierungsberater und Hypothekenmakler helfen dabei, die individuell besten Konditionen der Baufinanzierung zu finden. Erfahren Sie hier, was die Vermittler leisten, wie viel die Beratung kostet und woran Sie einen guten Finanzierungsberater erkennen.

  • Zu Beginn der Finanzberatung steht ein umfassender Kassensturz. Der Berater oder die Beraterin informiert sich gründlich über Ihre individuelle Lage und hilft dabei einzuschätzen, wie viel Kredit Sie sich leisten können.
  • Darauf basierend erstellt er bzw. sie ein detailliertes Finanzierungskonzept und holt Angebote von verschiedenen Finanzinstituten ein. Gut aufgestellte Baufinanzierungsvermittler haben ein großes Netzwerk im Hintergrund und kommen oft an günstigere Konditionen.
  • Fachkundige Hypothekenmakler vergleichen die Angebote und erklären den Kunden die jeweiligen Vor- und Nachteile so, dass diese auch für Laien verständlich sind.
  • Darüber hinaus zeigen die Berater Risiken auf und helfen dabei, die Immobilie zu versichern.


Tipp: Verschaffen Sie sich schon vor der Finanzberatung ein erstes Bild von Ihrem finanziellen Spielraum mit Hilfe unseres Haushaltsrechners. Nutzen Sie auch unseren Finanzierungsrechner und holen Sie unverbindliche Angebote ein. So sind Sie auf das erste Gespräch perfekt vorbereitet.

Finanzierungsrechner

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Unabhängige Baufinanzierungsberater arbeiten oft auf Honorarbasis mit Stundensätzen zwischen circa 70 und 120 Euro. Erkundigen Sie sich unbedingt schon im Vorfeld über die Höhe der Kosten.

Hypothekenmakler arbeiten oft auf Basis einer Provision – sowohl mit den Ratsuchenden als auch dem Kreditinstitut. Ein guter und möglichst unabhängiger Finanzberater hat ein breites Netzwerk und arbeitet mit vielen Banken zusammen.

Wer bei der Wahl seines Kredites nicht vorab vergleicht und genau kalkuliert, kann finanziell große Probleme bekommen. Tests der Stiftung Warentest zeigen, dass auf die hausinternen Berater von Banken und Finanzinstituten nicht immer Verlass ist. Die Tester haben sie auf den Prüfstand gestellt und die Ergebnisse in der Fachzeitschrift Finanztest veröffentlicht.

Finanztest: Diese Fehler machten Berater bei Banken

„Die Ergebnisse sind ernüchternd. Denn vielen Beratern unterliefen schwere Fehler. Wären die Kunden ihren Empfehlungen gefolgt, hätten sie viel Geld in den Sand gesetzt“, sagt Heinz Landwehr, Finanztest-Chefredakteur. Die Liste ist lang: So wurden Kredite empfohlen, deren Summe viel höher war als benötigt, was unnötig hohe Zinsen bedeutet. Und auch das Gegenteil kam vor: „In manchen Fällen reichte die empfohlene Kreditsumme gar nicht aus, um die Immobilie zu finanzieren“, so Landwehr.

Manche Berater vergaßen bei der Berechnung der Kreditrate wichtige Faktoren wie das zu zahlende Hausgeld. Die Folge: Die Kreditnehmer hätten ihre laufenden Ausgaben kaum tragen können. „Andere Berater scherten sich bei den monatlichen Ausgaben nicht um die Angaben der Kunden, sondern setzten einfach niedrigere Lebenshaltungskosten an“, sagt der Finanztest-Chef. Und viele Finanzierungen seien schlicht zu teuer.

Warum Vergleichen so wichtig ist

Der Vergleich von möglichst vielen Angeboten ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer guten Baufinanzierung. Schließlich entscheidet die Höhe des Zinses darüber, wie hoch die Last für die Kreditnehmer in den nächsten Jahren sein wird. „In unseren Testfällen macht ein um 0,5 Prozentpunkte besserer Zins im Schnitt eine Ersparnis von fast 20.000 Euro aus“, erklärt Landwehr.

Der Vergleich ist auch deshalb wichtig, weil ein Kredit kein 08/15-Produkt ist, sondern immer individuell auf den Kunden und seine Bedürfnisse zugeschnitten sein muss. Allerdings kosten der Gang zu den Banken und der Vergleich der Angebote die Betroffenen viel Zeit – spezialisierte Baufinanzierungsberater nehmen ihren Kunden diese Arbeit ab.

Blindes Vertrauen ist aber auch gegenüber unabhängigen Baufinanzierungsberatern nicht zu empfehlen. Allein schon deshalb, weil Finanzberater und Hypothekenmakler in Deutschland keine geschützten Berufsbezeichnungen sind und sich in diesem Bereich einige schwarze Schafe tummeln. Jeder, der einen entsprechenden Gewerbeschein besitzt, darf sich so nennen. Über die Qualifikation und das tatsächliche Portfolio des Anbieters sagt die Bezeichnung nichts aus.

Tipp 1: Hören Sie sich um

Einen guten Finanzierungsberater erkennen Sie an seiner entsprechenden Ausbildung, Kundenorientierung und offener Kostenkommunikation, einem breiten Portfolio und insbesondere seiner Unabhängigkeit bei der Produktauswahl. Bei der Vorauswahl können Testergebnisse und Erfahrungen von Freunden und Bekannten Orientierung geben. Hören Sie sich um: Manchmal können auch Makler oder Baupartner Erfahrungswerte beisteuern. Hierbei gilt: Insbesondere negative Bewertungen sollten aufhorchen lassen.

Tipp 2: Wer steckt hinter dem Finanzberater?

Prüfen Sie genau, ob es sich wirklich um einen unabhängigen Baufinanzierungsberater handelt oder ob nicht doch eine einzelne Bank hinter ihr oder ihm steht. In diesem Fall wäre eine unabhängige Beratung schwierig und ein echter Vergleich unwahrscheinlich. Finanzberater sollten verschiedene Anbieter im Portfolio haben, um ihren Kunden die bestmögliche Immobilienfinanzierung zu bieten.

Übrigens gilt ähnliches auch für Banken: „Um eine günstige Finanzierung anzubieten, muss eine Bank nicht unbedingt ihre eigenen Kredite zu Topzinsen verkaufen. Es reicht, wenn sie auf gute Angebote von Kooperationspartnern zurückgreift“, erklärt Landwehr.

Tipp 3: Bereiten Sie sich auf das erste Gespräch vor

Machen Sie sich gründlich Gedanken über ihre Finanzsituation, sammeln Sie Unterlagen und ordnen Sie diese übersichtlich. Je genauer Ihre Vorstellungen und Informationen sind, desto besser kann ein Vermittler das passende Konzept erstellen.

Tipp 4: Diese Punkte sollte der Berater durchgehen

Beim ersten Beratungsgespräch fragen seriöse Finanzierungsberater folgende Informationen ab:

  • Ihr Gehalt und andere Einkünfte sowie mögliche zukünftige Änderungen
  • Die tatsächlichen Lebenshaltungskosten (Pauschalen sind oft zu niedrig angesetzt)
  • Finanzreserven und Bausparverträge 
  • Kaufnebenkosten und Höhe des Hausgeldes bei Eigentumswohnungen


Der Berater sollte von sich aus auf Fördermittel hinweisen, zum Beispiel das Baukindergeld oder Kredite der Förderbank KfW. Letztere bietet Finanzierungsmöglichkeiten an, deren Verzinsung meist unterhalb der üblichen Marktsätze liegt. 

In der Analyse und Beratung sollten auch Faktoren wie mögliche Sondertilgungsoptionen, Änderungsmöglichkeiten der Ratenhöhe und das Risiko durch die Restschuld eine Rolle spielen. Im besten Fall rechnet der Berater für Sie verschiedene Szenarien durch.

Auf jeden Fall sollte der Darlehensvermittler eine Übersicht liefern, welche die wichtigsten Punkte umfasst:

  • Die monatliche Gesamtbelastung
  • Den Effektivjahreszins
  • Die Restschuld am Ende der Zinsbindungsfrist
  • Die Laufzeit der Finanzierung
  • Einen vollständiger Tilgungsplan

 

Wichtig: Scheuen Sie sich nicht nachzufragen, wenn etwas unklar ist.

Tipp 5: Holen Sie sich Rat bei den Verbraucherzentralen

Wenn Sie sich gegen einen gewerblichen Baufinanzierungsberater entscheiden und sich selbst Angebote von Ihrer Hausbank und anderen Finanzinstituten einholen, stehen Sie trotzdem nicht alleine da. Die meisten Verbraucherzentralen bieten Baufinanzierungsberatungen an. In Kurzberatungen erhalten Sie ein Finanzierungskonzept und eine ausführliche Überprüfung der eingeholten Angebote. Zwar kosten auch diese Angebote Geld – die Höhe hängt vom Bundesland und den konkret in Anspruch genommenen Leistungen ab – aber die Beratung ist auf jeden Fall unabhängig.

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