Schlafzimmer einrichten: Bett, Matratze, Kleiderschrank und Co.

Schlafzimmer einrichten

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Ein gesunder Schlaf ist nötig, um für die Anstrengungen im Alltag gewappnet zu sein. Rund ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Bett. Umso wichtiger ist es, bei der Entscheidung für das Bett besonders auf den Liegekomfort zu achten und eine Matratze auszuwählen, die auf das Gewicht und die Körpergröße zugeschnitten ist. Bei uns erfahren Sie, wie Sie das passende Bett finden und Ihr Schlafzimmer Ihren Bedürfnissen entsprechend einrichten.

Das Schlafzimmer ist ein Rückzugsort, hier möchte man sich entspannen und erholen. Daher ist es wichtig, dass dieser Raum viel Ruhe und Wärme ausstrahlt. Um einen gemütlichen Rückzugsraum zu schaffen, sollten Sie in Ihrem Schlafgemach auf ein ganzheitliches Raumkonzept setzen: Boden, Möbel, Wandfarbe, Beleuchtung sowie ausgewählte Accessoires sollten stilvoll und sorgfältig aufeinander abstimmt werden. Besonders für Allergiker ist es zudem wichtig, die Bildung von Hausstaub im Schlafzimmer zu vermeiden, etwa durch pflegeleichte Böden und Matratzen.

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Wo befindet sich die beste Lage für das Schlafzimmer?

Egal ob Sie ein Haus bauen oder eine Wohnung beziehen: Zunächst sollten Sie sich Gedanken über den passenden Raum für ihr Schlafzimmer machen. Wenn möglich, sollte das Schlafzimmer im oberen Stockwerk liegen, denn dort ist es meist ruhiger. Besonders praktisch ist es, wenn sich das Schlafzimmer zudem möglichst nahe am Bad oder Kinderzimmer befindet. Wer gerne von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wird, sollte ein Zimmer Richtung Osten wählen.

Welche Farben eignen sich fürs Schlafzimmer?

Setzen Sie im Schlafzimmer besser auf sanfte und harmonische Farbkombinationen. Verzichten Sie aufgrund der aufwühlenden Wirkung auf grelle Wandfarben und zu viele verschiedene Gestaltungselemente. Arbeiten Sie stattdessen mit gedeckten und kühlen Pastelltönen wie Blau, Grau, Grün oder einem zarten Violett – diese Farben strahlen Ruhe und Behaglichkeit aus.

Der richtige Boden fürs Schlafzimmer

Teppichboden ist nach wie vor der Klassiker fürs Schlafzimmer. Neuerdings geht der Trend aber hin zu edlen Holzböden, die man mit einem flauschigen Teppichläufer kombinieren kann.

Die perfekten Möbel

Die Wahl der Möbel unterliegt natürlich dem persönlichen Geschmack, ob im kühlen und modernen Designerlook oder im verspielten Landhausstil – wichtig ist, dass Kleiderschrank, Kommode, Nachttisch und Bett miteinander und dem Raum insgesamt harmonieren. Achten Sie beim Kleiderschrank darauf, dass er genügend Stauraum bietet, aber den Raum nicht erschlägt. Um möglichst viele Kleidungsstücke unterbringen zu können sind ausziehbare Regalböden von Vorteil.

Die zentrale Rolle nimmt im Schlafzimmer das Bett ein. Hierbei muss man  nicht nur das Lattenrost und die Matratze mit Bedacht auszuwählen, um einen gesunden Schlaf zu gewährleisten, sondern auch die Lage des Bettes im Raum ist entscheidend. Achten Sie darauf, dass das Bett an beiden Seiten frei begehbar ist und nicht unter einem Fenster, direkt neben der Zimmertür oder in Heizungsnähe steht.

Wichtig ist ebenfalls, dass Sie für eine angenehme Beleuchtung im Raum sorgen. Arbeiten Sie neben einer zentralen Lichtquelle am besten auch mit indirektem Licht und Dimmern.

Tipp:

Verzichten Sie wenn möglich auf technische Geräte wie Fernseher, Telefon oder Laptop, das lenkt nur ab und stört Ihre Ruhe.

Boxspring, Polster oder Futon – während vor zwei Jahrzehnten noch das klassische Ehebett in deutschen Schlafzimmer dominierte, ist die Auswahl an Bettentypen heute vielfältiger gworden. Auch die Auswahl an Matratzen ist größer geworden. Doch wo genau liegen die Unterschiede? Wir geben Ihnen eine Übersicht der wichtigsten Eigenschaften der verschiedenen Bett- und Matratzentypen.

Ein benutztes Doppelbett mit weißer Bettwäsche steht mit zurückgeschlagenen Decken vor einem bodentiefen Fenster.
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Ein gutes Bett beugt Rückenbeschwerden vor

Um Rückenbeschwerden vorzubeugen sollte sich die Wahl des Bettes nicht nur nach optischen Gesichtspunkten richten. Neben den Gegebenheiten der Wohnung sollten vor allem die persönlichen Schlafgewohnheiten beachtet werden. Professor Bernd Kladny, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. und Chefarzt der Abteilung Orthopädie der m&i-Fachklinik Herzogenaurach, rät, sich über das eigene Schlafverhalten und die individuellen Bedürfnisse klar zu werden. Denn das eine perfekte Bett für alle gibt es nicht. Vielmehr kommt es darauf an, dass das Bett gut zum Schläfer passt.

Wer sich über die grundlegenden Eigenschaften kundig gemacht hat, sollte im Geschäft Matratzen ausprobieren und unbedingt probeliegen. Ein regelmäßiger Austausch der Matratze ist ein Muss, nicht nur aus hygienischen Gründen. „Jede Matratze verliert im Laufe der Zeit an Elastizität. Deshalb sollten Matratzen alle sieben bis zehn Jahre ausgetauscht werden.“

Das Polsterbett

Als Polsterbetten werden alle Betten bezeichnet, deren Rahmen und Kopfteil gepolstert und mit Stoff oder Leder bezogen sind. Polsterbetten wirken besonders gemütlich und komfortabel. Beim Lesen oder Fernsehen kann man sich an das weiche Kopfteil anlehnen. Die einzelnen Komponenten – Rahmen, Rost und Matratze – können teils einzeln gekauft und individuell angepasst werden.

Das Boxspringbett

Boxspringbetten sehen aus wie Polsterbetten, der große Unterschied betrifft das Innenleben: „Statt Bettgestell und Lattenrost hat es eine matratzenähnliche Unterkonstruktion. Diese besteht aus Schaumstoffen oder Fasermatten und enthält zur automatischen Durchlüftung Hohlräume. Hierauf liegt die eigentliche Matratze“, erklärt Ursula Geisman vom Verband der deutschen Möbelindustrie.

Für ein noch weicheres Schlafgefühl liegt oft ein Topper obenauf. Die mehrere Zentimeter dicke, waschbare Auflage erhöht die Lebensdauer der teuren Boxspringbetten. Aufgrund der Konstruktion sind diese Betten recht hoch – ein Vorteil insbesondere für Menschen mit Knie- oder Hüftproblemen. „Eine Höhe von 50 oder 55 Zentimetern erleichtert das Aufstehen“, sagt Kladny.

Das Wasserbett

Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Matratze liegt man im Wasserbett auf einer mit Wasser gefüllten Fläche. Eine Sicherheitsfolie schützt vor dem Auslaufen von Wasser. Vlies oder Gel in der Matratze verhindern ein Nachbeben bei Bewegungen. Beruhigungsstufe und Härte lassen sich prinzipiell anpassen. Es gibt jedoch große Unterschiede in der Qualität, ein wichtiger Faktor hierbei sind die Nähte. Die Vinyloberfläche sollte man regelmäßig abwischen. „Die textilen Auflagen können gewaschen werden. Allergene können sich kaum festsetzen, daher sind Wasserbetten gut für Allergiker geeignet“, erklärt Geismann.

Das große Plus von Wasserbetten: Die Wirbelsäule wird gleichmäßig belastet, ein Wundliegen ist fast unmöglich. „Der große Vorteil eines Wasserbetts ist, dass es individuell an die Liegebedürfnisse, Gewichtsverhältnisse und bevorzugte Oberflächentemperatur angepasst werden kann“, erklärt Geisman. Allerdings können Kopf- und Fußteil nicht verstellt werden. Ein weiteres Minus: Um eine angenehme Schlaftemperatur zu schaffen, muss das Bett geheizt werden. Das verbraucht Strom und bedeutet laufende Kosten. Das Wasser muss regelmäßig mit keimtötenden Mitteln gepflegt werden. Wasserbetten haben ein sehr hohes Gewicht: „Für manche Holzböden und Altbauten eignen sie sich nicht“, so Geismann. Vor allem: Das Liegen im Wasserbett ist nicht jedermanns Sache. Daher ist ein vorheriges – und vor allem längeres – Austesten sinnvoll.

Futon: Traditionell versus modern

In Japan erfunden und den westlichen Schlafgewohnheiten angepasst: Futon. Die traditionelle japanische Schlafstätte besteht aus einer Decke und einer dünnen, faltbaren Schlafunterlage aus Naturmaterialien wie Schafswolle oder Rosshaar. Diese wird direkt auf den Boden gelegt. Im Westen wurde die Idee des bodennahen Schlafens aufgegriffen. Unter einem Futonbett wird landläufig ein sehr niedriges Bett mit flachem Gestell ohne Kopfteil und einer dünnen Matratze verstanden. Wegen der geringen Höhe eignen sie sich für fitte Menschen und Räume mit Dachschrägen. Ein japanisches Futon aus Naturmaterialen bedeutet Aufwand. „Futons müssen gerollt, ausgeklopft und teils sogar besprenkelt werden“, erklärt Geismann.

Der passende Lattenrost

Boxspringbetten kommen ohne Lattenrost aus, bei den meisten anderen Betten gehören Lattenroste zum Standard. „Sie bilden eine elastische Unterlage, die sich den Körperpartien anpasst, ohne dass es zu einem Durchhängen kommt“, erklärt Geismann. Es gibt sie in unterschiedlichen Qualitäten und Härtegraden und sowohl als im Kopf- und Fußteil verstellbare als auch nicht verstellbare Ausführung. Wichtig ist, dass Matratze und Rost zusammenpassen. Ein verstellbarer Rost unter einer unflexiblen Matratze ergibt keinen Sinn. Daher ist eine gute Beratung durch einen Fachverkäufer unablässig.

  • Rollrost
    Rollroste gehören zu den nicht verstellbaren Rosten. Sie besitzen weder Rahmen noch Federung und sorgen für eine harte Unterlage. Die Latten werden direkt ins Bettgestell gelegt und sollten nicht zu weit auseinanderstehen. Da sie über Bänder miteinander verbunden sind, lassen sie sich einfach rollen und transportieren.
  • Rost mit Federholzrahmen
    Bei einem Federholzrahmen besteht der Lattenrost aus Holz, ist in einem Rahmen eingespannt und besitzt eine federnde Wirkung. Die Latten sind meist in einem festen Abstand eingesetzt. Es gibt sowohl verstellbare als auch starre Varianten.
  • Elektrisch verstellbare Lattenroste
    Elektrisch verstellbare Lattenroste lassen sich im Kopf- und Fußteil bequem per Fernbedienung verstellen. „Man sollte bedenken, dass Motoren Elektrosmog produzieren können und sensible Personen dies oft als störend empfinden“, sagt Geismann. Sie empfiehlt daher darauf zu achten, dass der Motor eine automatische Netzabschaltung besitzt. Elektrisch verstellbare Roste sind am teuersten.

Die passende Matratze

Das Matratzenangebot am Markt ist sehr vielfältig und für Laien oft unübersichtlich. Wir geben Ihnen einen Überblick der beliebtesten und häufigsten Matratzenarten und beleuchten deren Vor- und Nachteile.

  • Federkernmatratzen: Breite Qualitäts- und Preisspanne
    Federkernmatratzen enthalten Stahlfedern. Sie haben je nach Art und Form größere oder geringere Elastizität und Stützkraft. Die Matratzen sind in unterschiedlichen Qualitäten zu haben, die Preisspanne ist entsprechend breit. Ein wichtiger Faktor ist die Punktelastizität. Die Federn sind bei hochwertigen Stücken optimal überpolstert. Bei einfachen Ausführungen kann es mit der Zeit zu Kuhlen und Beulen kommen. Quietschende Geräusche sind nicht selten. „Federkernmatratzen sorgen für ein gutes Raumklima, da sie Feuchtigkeit gut aufnehmen und diese im Nachhinein wieder abgeben können. Sie zeichnen sich durch eine gute Lüftung aus“, sagt Geismann.
  • Taschenfederkernmatratzen: Für verstellbare Lattenroste ungeeignet
    Bei Taschenfederkernmatratzen sind die Federn in Stofftaschen eingenäht und miteinander verbunden. Sie haben eine gute Punktelastizität, eignen sich aber nicht für verstellbare Lattenroste. Tonnentaschenfederkernmatratzen haben bauchige Federn und sind noch flexibler. Ihre Punktelastizität ist hoch, Nachschwingen ist nicht zu erwarten. Das Wenden der Matratze ist jedoch umständlich, da sie recht schwer sind. „Für Menschen, die nachts stark schwitzen, eignen sie sich besser als Betten ohne fehlende Unterlüftung“, stellt Kladny fest. Leicht frierende Personen fühlen sich oft weniger wohl. Es gibt Matratzen mit mehreren Liegezonen, die dem unterschiedlichen Gewicht der Körperteile Rechnung tragen und ein optimales Einsinken ermöglichen.
  • Kaltschaummatratzen: Passen sich dem Lattenrot gut an
    Schaumstoffmatratzen bestehen meist aus Kaltschaum. „Dieser ist sehr leicht und kehrt auch nach starker Verformung in seine Ursprungsform zurück. Es gibt allerdings deutliche Qualitätsunterschiede. Dabei gilt: Je schwerer die Schlafunterlage, desto höher die Dichte und desto länger behält sie ihre Elastizität“, sagt Geismann. Ein wichtiger Faktor sei das Raumgewicht: Pro Kubikmeter sollten mindestens 40 Kilogramm Schaum enthalten sein. Für eine lange Lebensdauer werden Kaltschaummatratzen alle ein bis zwei Monate gewendet. Sie passen sich Lattenrost und Körperkonturen gut an, lassen sich rollen, sind geräuschfrei, zeigen ein gutes Federungsverhalten und eignen sich für Allergiker. Da sie eine sehr gute Wärmeisolation aufweisen, passen sie zu schnell frierenden Personen. Ihr Nachteil: Sie können leicht entzünden. Eine Alternative zu Produkten mit feuerhemmenden Zusatzstoffen sind schwer entflammbare Überzüge. Es gibt auch Ausführungen mit mehreren Zonen.
  • Viskoelastische Matratzen: Eignen sich für jede Körperkontur
    Viskoelastische Matratzen bestehen aus Memoryschaum und passen sich sehr gut dem Körper an. So werden druckempfindliche Körperstellen mehr entlastet als bei anderen Matratzen. Aber: „Thermoelastische Matratzen geben dort nach, wo die Körperwärme wirkt. Das dauert eine Weile. Dreht man sich im Bett um, fühlen sie sich erst mal hart an“, sagt Kladny. Vor allem für Aktivschläfer wirke das störend. Die Feuchtigkeitsregulation sei oft eingeschränkt.
  • Latexmatratzen: Geräuschfrei und gut für Allergiker geeignet
    Latexmatratzen bestehen aus Gummi, Naturlatexmatratzen aus dem natürlichen Latex. Letztere weisen eine höhere Punktelastizität auf. Latexmatratzen sind recht schwer und dadurch unhandlich. Ihr Vorteil: Sie passen sich den Körperkonturen gut an, auch bei Veränderung der Liegeposition, da sie gut nachfedern. Zudem sind sie geräuschfrei und für Allergiker geeignet, da Milben sich hier nicht festsetzen können.

Sie sparen Platz, sind häufig bunt und es gibt zahlreiche Designvorschläge: Hochbetten. Sowohl bei Kindern als auch bei (jungen) Erwachsenen ist dieser besondere Bettentyp konstant beliebt, in jüngerer Zeit steigt die Nachfrage merklich an. Wir fassen die Vor- und Nachteile von Hochbetten zusammen und geben Ihnen einen Überblick, worauf Sie beim Kauf und Einbau achten sollten.

Ein weißes Hochbett steht in einer Ecke von hellblau gestrichenen Holzwänden.
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Nachfrage nach Hochbetten steigt

Hochbetten werden immer beliebter, beobachten die Expertren: „Fast jeder Möbelhersteller hat eins oder mehrere Modelle von Hochbetten im Angebot“, so Gabriele Geismann vom Verband der deutschen Möbelindustrie. 20 bis 30 Prozent der angebotenen Kinderbetten sind Hochbetten, schätzt Geismann. „Die große Nachfrage könnte auch daran liegen, dass die Zahl der Kinder in den Haushalten wieder steigt, die Wohnungen aber nicht größer werden.“ Denn Hochbetten sind praktisch und platzsparend. Daher sind sie nicht nur für kleine Jungen und Mädchen attraktiv – auch in Studentenzimmern und Altbauwohnungen kommen sie zum Einsatz.

Charakteristika und Typen von Hochbetten

Als Hochbett wird ein Bett bezeichnet, dessen Liegefläche mehr als einen Meter über dem Fußboden liegt. Der Platz darunter kann als Wohn- oder Stauraum genutzt werden. Hochbetten sind in der Regel Einzelbetten. Die Mehrzahl besteht aus Holz. Metallgestelle finden sich vor allem bei Stockbetten in Jugendherbergen und Kasernen. Es gibt verschiedene Typen von Hochbetten. Beim klassischen Hochbett befindet sich die Liegefläche etwa 1,5 Meter über dem Boden. Der Raum darunter ist frei und kann nach Belieben genutzt werden. Eingebaute Hochbetten sind quasi mit dem Gebäude verwachsen. Ihre Konstruktion ist meist recht komplex und erfordert teilweise eine Baugenehmigung. Sie dienen als Zwischenetage, besonders in Altbaugebäuden. In der Regel verbleiben sie beim Umzug im Zimmer. Halbhochbetten sind niedriger als klassische Hochbetten. Der gewonnene Platz wird in erster Linie als Stauraum genutzt.

Hochbett selbst bauen

Geübte Heimwerker:innen können ein Hochbett auch selbst bauen, die Auswahl an Modellen ist sehr groß und passende Anleitungen dazu lassen sich im Internet finden. Allerdings sollten sich Hobby-Handwerker nicht überschätzen, denn der Bau erfordert mehr als nur „etwas“ handwerkliches Geschick. Auch sollte bei der Planung das Gewicht berechnet und die Sicherheit bedacht werden, um Unfällen vorzubeugen. Die Kosten sind nicht zwangsläufig geringer als bei einem Bett aus dem Handel. Vorteilhaft beim Selbstbau ist allerdings, dass sich solche Eigenkonstruktionen gut den Gegebenheiten und Anforderungen der Wohnung anpassen lassen.

Hochbetten für Kinder

Der am weitesten verbreitete Typ ist das Kinderhochbett. Dieses Modell gibt es auch in der Variante Spielbett, das zusätzlich mit Rutschen, Kletterstangen oder Seilen ausgestattet ist und wie ein Abenteuerspielplatz für die Kleinen wirkt. „Sehr häufig zu finden sind im Bereich der Hochbetten für Kinder auch Themenbetten“, sagt Geismann. Märchenmotive wie Prinzessin oder Froschprinz, Piratenwelt, Rennautos oder Dschungel sind dann das Leitthema, das sich im Design, in den Farben und in der Bettwäsche wiederfindet. Themenbetten werden immer beliebter und sind oft etwas niedriger als klassische Hochbetten.

Mitwachsende oder umwandelbare Hochbetten richten sich speziell an die Bedürfnisse von Familien. Wird das Kind älter und möchte nicht mehr in einem Hochbett schlafen, muss das Bett nicht zwangsläufig entsorgt werden. „Es gibt Betten, die sich auf eine Normalhöhe umbauen lassen. Alternativ kann man das Kürzen auch selbst übernehmen oder vom Schreiner fachgemäß ausführen lassen“, sagt Geismann. Hochwertige Betten würden jedoch häufig auch an Geschwister oder Verwandte verschenkt oder verkauft.

Sogenannte Etagenbetten unterscheiden sich von klassischen Hochbetten darin, dass sie zwei Schlafstätten bieten, eine oben und eine unten. Dieser Bettentyp wird oft in Jugendherbergen oder Kasernen genutzt. Er ist aber auch in hochwertigeren Ausführungen für Kinderzimmer erhältlich und eignet sich gut für Räume, die sich Geschwister teilen.

Vorteile von Hochbetten

Hochbetten gibt es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Sie schaffen zusätzlichen (Stau)Raum beziehungsweise erlauben eine effektive Nutzung der Fläche und sind daher besonders gut für kleinere Räume und Nischen geeignet.

„Hochbetten sind für Kinder einfach witzige Möbel, mit denen sie viel Spaß haben und die sie bespielen können“, sagt Geismann. Sie können am Bett rauf- und runterklettern und sich so auch bei schlechtem Wetter drinnen austoben. Die Betten bieten Abwechslung und Kindern ihr eigenes Reich. Gerade für kleine Faulenzer, die sich im Alltag wenig bewegen, bieten Hochbetten eine gute Anregung. Die Betten ermöglichen eine optimale Platznutzung, da die Fläche unter der Liegefläche für den Schrank oder Arbeitsplatz genutzt werden kann. Daher eignen sie sich besonders gut für kleinere Stadtwohnungen.

Auswahl an Hochbetten für Erwachsene gering

Die Auswahl von Erwachsenenbetten ist im Handel eher gering, obwohl etliche Hersteller gerade nachrüsten. Als klassische Doppelbettvariante sind sie nicht zu haben und Betten, die breit genug für zwei Personen sind, sind selten. Viele Hochbetten sind daher tatsächlich Eigenkonstruktionen.

Nachteile von Hochbetten

Für Räume mit einer sehr niedrigen Decke eignen sich Hochbetten ab einer bestimmten Höhe nicht mehr. „Dann läge man auf dem Hochbett wie in einer Kiste eingequetscht und das ist ja nicht Sinn der Sache“, sagt Geismann. Zudem ist der Aufbau von Hochbetten vergleichsweise aufwendig, auch das Bettenmachen oder Neubeziehen kann sehr anstrengend sein.

Hochbetten eignen sich folglich nur für fitte und gesunde Menschen, mit einer Verletzung kann der Aufstieg unangenehm (oder unmöglich) sein. Wer sein Hochbett nicht auf Beine stellen, sondern ausschließlich in der Wand verankern möchte, muss eine Genehmigung vom Vermieter einholen. Da die Wände eine sehr hohe Last tragen müssen, kann auch eine Genehmigung des Bauamtes notwendig werden. Das ist ein Aufwand, der sich oft nicht lohnt. Zudem muss die Wandbeschaffenheit eine solche Vorrichtung überhaupt tragen können.

Kinderhochbetten und Sicherheit

Insbesondere bei Hochbetten für Kinder spielt der Aspekt Sicherheit eine große Rolle. Schließlich ist das Bett für die Kinder nicht nur Schlaf-, sondern auch Spielplatz. Hochbetten eignen sich generell nur für Kinder ab einem Alter von sechs Jahren. „Spielende und tobende Kleinkinder unter sechs Jahren können die Gefahr des Herunterstürzens noch nicht einschätzen“, so Karoline Becker von der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“. Eltern sollten daher auch den Entwicklungsstand ihres Nachwuchses berücksichtigen.

Hochbett: Das sollten Sie beim Kauf beachten

Damit Eltern nur wirklich sichere Betten ins Haus holen und diese keine Gefahr für den Nachwuchs darstellen, ist es sinnvoll, bei der Wahl eines Hochbettes auf einige Aspekte besonders Wert zu legen. „Es sollte eine ausreichend hohe Brüstung vorhanden sein. Laut Norm soll die Höhe zwischen der Oberkante der Matratze zur Oberkante der Brüstung mindestens 16 Zentimeter betragen, empfohlen sind jedoch 30 Zentimeter“, sagt Becker. Normalerweise wird die Matratze mit dem Bett mitgeliefert. Ist das nicht der Fall oder ist eine Neuanschaffung notwendig, berechnet man am besten die entstehende Höhe der Brüstung. „Wählt man ein hohes Matratzenmodell, ist die Brüstung nicht mehr hoch genug“, erklärt Becker. Zur Orientierung ist daher eine Markierung der maximalen Matratzenhöhe am Bett erforderlich.

Der Lattenrost sollte zudem fest im Bettenbodenrahmen liegen. „Das Bettgestell sollte nicht aus Spanplatten, sondern aus Holz oder Metall gefertigt sein und es dürfen keine scharfen, spitzen Kanten vorhanden sein“, so Becker weiter.

Wichtig für die Sicherheit der Jungen und Mädchen ist außerdem die Leiter. „Sie muss fest mit dem Bett verbunden sein und möglichst über einen Handlauf verfügen“, sagt Becker. „Der Abstand der Leitertritte muss zwischen 20 und 30 Zentimeter liegen. Die Stufentiefe sollte mindestens 9 Zentimeter und die nutzbare Breite der Stufenauftritte sollte mindestens 30 cm betragen“, sagt Becker. Sie rät dazu, die Stabilität beispielsweise durch einen Rütteltest am Ausstellungsmodell zu prüfen. Kommen da Zweifel auf, sollte man sich lieber für ein anderes Modell entscheiden.

Das Bett sollte nachweislich die EU-Sicherheitsanforderung DIN EN 747-1 erfüllen. Auch ein GS-Siegel (GS steht für Geprüfte Sicherheit) sollte vorhanden sein. „Die Prüfzeichen vom TÜV bieten eine gute Orientierung in puncto Sicherheit“, sagt Geismann. Sie empfiehlt auch auf Umwelt- und Gesundheitsaspekte zu achten. „Hochbetten von europäischen Herstellern sind in der Regel sehr gut geprüft“, sagt Geismann. Umweltzeichen wie „Blauer Engel“ geben zusätzliche Gewissheit. Vor allem muss aber natürlich dem Kind das ausgesuchte Modell gefallen. Lassen Sie Ihre Kleinen bereits im Geschäft ausprobieren, ob sie das Bett gut erklimmen können. Für Kinder mit einem sehr unruhigen Schlaf eignen sich Hochbetten weniger gut.

Hochbett: Das sollten Sie bei der Nutzung beachten

„Auch wenn das vom Hersteller nicht vorgegeben wird: Hochbetten sollten immer fest an der Wand angeschraubt werden“, rät Geismann. Da die Kleinen gerne mal unsachgemäß mit Kindermöbeln umgehen, sollten diese immer gesichert sein, um Unfällen vorzubeugen.

Bei der Nutzung helfen einige Vorkehrungen, um die Sicherheit zu erhöhen – schließlich halten sich die Kinder in einer gewissen Höhe auf. „Stellen Sie Regeln auf, zum Beispiel ‘Nicht auf dem Bett toben und springen!‘“, sagt Becker. Denn allzu leicht kann es passieren, dass ein Kind herunterfällt, wenn es auf dem Bett steht oder hüpft. In diesem Zusammenhang ist auch die Wahl der Matratze entscheidend: Federkernmatratzen laden zum Springen geradezu ein. Deshalb sind sie für Hochbetten von Kindern nicht geeignet. „Verwenden Sie die mitgelieferte Matratze, da sonst die Sicherheitsmaße der Absturzsicherung nicht mehr gewährleistet sind“, sagt Becker – eine höhere Matratze verringere die Sicherheitshöhe.

Zudem empfiehlt die Bundesarbeitsgemeinschaft die Leitern mit einem Anti-Rutschbelag auszustatten und vor dem Bett einen weichen, stoßdämpfenden Untergrund auszulegen. Wenn ein Kind beim Klettern doch mal ungeschickt ist, dämpft ein weicher Untergrund den Fall. „Achten Sie darauf, dass die Leiter fest mit dem Bett verbunden ist“, sagt Becker. Wichtig ist auch, dass genügend Abstand zu Kabeln, Elektrogeräten, Steckdosen, Gardinen, Heizkörpern und Fenstern gewährleistet ist. Kinder sollten zum Beispiel nicht vom Bett aus ans Fenster klettern können. Von hängenden Kabeln geht die Gefahr der Strangulation aus. „Wenn Kleinkinder im Haushalt leben oder zu Besuch sind, sollte ein Hoch- oder Etagenbett gegens Hochklettern gesichert werden – zum Beispiel, indem Sie die Leiter tagsüber ganz abnehmen“, so Becker. Größere Kinder kommen mit Hochbetten aber gut zurecht. Und Bewegung und etwas Übung beim Klettern sind immer noch der beste Schutz vor ernsthaften Verletzungen.

Wie der Raum unter der Liegefläche am besten genutzt werden kann, hängt individuell von den bestehenden Raumverhältnissen ab. In den meisten Fällen ist der Platz jedoch recht dunkel und daher nicht unbedingt der beste Platz für den Schreibtisch eines Schulkindes. Ungenügend natürliches Licht bei den Hausaufgaben kann für Kinderaugen schädlich sein. Daher ist es besser, den Bereich als Stauraum für Schränke oder Regale zu nutzen oder eine Kuschel- oder Spielecke einzurichten.

Ob der Schlaf erquicklich war, merken wir hauptsächlich daran, wie erfrischt wir aufwachen. Zwar bestimmt grundsätzlich die innere Uhr – genannt Biochronologie – eines Menschen den Zeitpunkt seiner Hochform: Lerchen lieben es um sechs Uhr früh aufzustehen, während Eulen sich um zehn Uhr noch aus den Federn quälen müssen. Jedoch können beide Typen durch ein paar Maßnahmen dafür sorgen, dass die Nacht erholsam und der Morgen weniger grausam wird.

Ein Katze liegt gemütlich auf der Decke eines weißen Doppelbettes und schaut in Richtung des Fensters.
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Helligkeit macht fit

Nicht nur Ästhet:innen zweifeln am Sinn von Gardinen, auch Schlafforscher:innen raten besonders Morgenmuffeln von der Fensterverhängung ab. Denn wird das Schlafzimmer zur Höhle gemacht, fällt das Aufstehen noch schwerer. Verantwortlich ist das Melatonin: Das Hormon sorgt dafür, dass wird müde werden. Die Ausschüttung des körpereigenen Stoffes wird durch das Tageslicht reguliert. Scheint helles Morgenlicht ins Schlafgemach, wird die Melatonin-Produktion unterdrückt, sogar Langschäfer sind gleich viel fitter. Also: Lasst die Sonne rein – auch ins Schlafzimmer. Umgekehrt gilt die Regel natürlich ebenso: Dunkelheit hilft beim Einschlafen. Wer durch Schichtarbeit oder andere Lebensumstände schon vor der Dämmerung zu Bett geht, sollte den Lichteinfall folglich mit einem Rollo oder leichten Gardinen verringern.

Kleine Schlaftricks

Direkt unterhalb des Fensters ist kein idealer Ort für das Bett, denn durch das Glas dringt viel Unruhe in Form von Lichtwechseln und Geräuschen herein. Eine kalte Außenwand kann zudem dafür sorgen, dass wir morgens mit einem steifen Nacken aufwachen.

Tipp:

Vor dem Zubettgehen zehn Minuten lüften, auch im Schlaf profitieren wir von ausreichend Sauerstoff. Die ideale Temperatur zum Schlummern liegt zwischen 17 und 19 Grad. Apropos gute Luft: Es ist ein altes Hausmittel, einen Apfel in auf den Nachttisch zu legen, denn dessen frischer Duft wirkt entspannend. Und auch wenn Pflanzen in der Wohnung allgemein als gesund gelten, trifft das für das Schlafzimmer nicht zu: Das Grünzeug stellt seine Sauerstoffproduktion während der Nacht ein und gibt stattdessen ungesundes Kohlendioxyd ab.

Eine gesunde Grundlage

Es lohnt sich, in die eigene Schlafstätte zu investieren, denn statistisch betrachtet verbringen wir ein Drittel unseres Lebens schlafend. Die Qualität dieser Zeit hat große Auswirkungen auf Gesundheit und Laune. Eine gute Grundlage für einen erquicklichen Schlaf ist ein hochwertiger Lattenrost und eine Matratze, die den Körper – je nach Konstitution – an den richtigen Stellen stabilisiert und entlastet. Egal ob eine Vorliebe für härtere oder weichere Modelle besteht, grundsätzlich sollte die Wirbelsäule beim Liegen eine gerade Linie bilden. Ein dünnes und atmungsaktives Oberbett wirkt sich ebenfalls positiv auf die Nachtruhe aus. Allergiker:innen sollten den Hausstaub hartnäckig bekämpfen, denn gesund schlafen Sie nur ohne Allergiebeschwerden.

Keine Arbeit im Bett

Der Schlafplatz sollte ein Ort der Ruhe sein und das Bett daher so platziert werden, dass man sich geschützt und geborgen fühlt. Deshalb ist davon abzuraten, das Nachtlager auch zum Essen, Arbeiten oder Fernsehen zu nutzen, denn dadurch lernt der Körper, das Bett auch mit anderen Tätigkeiten als Schlafen in Verbindung zu bringen. Als Folge ist das Unterbewusstsein auch im Bett auf Aktivität eingestellt. Psychologen wissen, dass wir zum Entspannen ein Gefühl der Kontrolle und der Lust brauchen: Schläfer, die sich im weiträumigen Zimmern verloren fühlen, schaffen sich am besten eine extra Schlafnische. Ist ein Schlafraum zu eng für ein großes Platzbedürfnis, ist ein Umzug keine übertriebene Maßnahme. Das Lustgefühl stellt sich in Räumen ein, die harmonisch gestaltet sind – kühle Farben haben eine solch beruhigende Wirkung, warme Farben sowie unruhige Muster hingegen sorgen für Erregung.

Den richtigen Schlafplatz finden

Übrigens: Auch die Tagesdosis Helligkeit spielt eine wichtige Rolle für einen erholsamen Schlaf. Denn je mehr natürliches Licht der Mensch am Tag tankt, desto besser schläft er nachts. Wer zu Hause vor dem Computer arbeitet, sollte den Schreibtisch deshalb an einem hellen Ort platzieren. Ist in einer neuen Umgebung noch zu entscheiden, wo Schlafbereich, Arbeits- und Wohnzimmer liegen sollen, sollten Sie deshalb auch die Lichtverhältnisse bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen.

Die Auswahl ist groß: Kaltschaum, Latex oder Federkern sind die gängigsten Matratzen-Varianten. Die Unterschiede stecken oft im Detail, denn neben dem gewählten Material und der Verarbeitung beeinflussen auch Gewicht und Körperform sowie die bevorzugte Schlafposition die Wirkung der Matratze. Die teuersten Modelle sind zudem nicht immer die besten, hat Stiftung Warentest ermittelt.

Unter einer zurückgeschlagenen Bettdecke ist die Matratze und der passende Topper eines Boxspringbettes zu sehen.
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Kaltschaum-Matratzen: Gute Ergebnisse für kleines Geld

Verhältnismäßig preiswert sind Kaltschaum-Matratzen. Die Kaltschaumtechnik bietet nicht nur eine perfekte Anpassung an den Körper, sondern auch für jede denkbare Unterfederung den passenden Komfort. Die offen liegende Zellstruktur sorgt für einen permanenten Luftaustausch und damit für ein optimales Schlafklima. Die Kaltschaum-Matratze besitzt antibakterielle Eigenschaften, verhindert Schimmelbildung und ist gut für Allergiker geeignet. Zudem bietet die Matratze eine gute Punktelastizität, sie ist leicht und ermöglicht ein geräuschfreies Umdrehen im Bett.

Allerdings sollten Sie bei der Wahl einer Kaltschaum-Matratze Gewicht, Körperform und Schlafgewohnheiten berücksichtigen. Laut Stiftung Warentest taugt längst nicht jedes Modell für jeden Körper. Beim Gewicht gilt folgende Faustregel: Schwere Menschen sollten eher härtere Matratzen wählen, Leichtgewichte kommen auch mit weichen Matratzen zurecht. Doch Vorsicht: Stiftung Warentest hat herausgefunden, dass die von Herstellern genannten Härtegrade nicht immer stimmen. Verzichtbar sind ebenso zu viele verschiedene Liegezonen. Besser können Sie Ihrem Gefühl vertrauen und die Matratze wählen, auf der das Probeliegen am angenehmsten ist.

Federkern-Matratze

Der Mercedes unter den Matratzen ist ein Modell mit Taschenfederkern oder Tonnenfederkern. Bei Taschenfederkernmatratzen ist jede Stahlfeder einzeln gepolstert. Die Tonnenfedern sind im Gegensatz zu den taillierten Stahlfedern bauchig geformt. Sie sind zwar verhältnismäßig teuer, bieten aber – neben einem gesunden Schlafklima – auch die beste Punktelastizität. Das ist besonders wichtig, wenn die Matratze für zwei Personen gedacht ist. Zudem versprechen sie eine hohe Lebensdauer. Bei einer wesentlich preiswerteren einfachen Federkern-Matratze müssen deutliche Abstriche gemacht werden – resistent gegen Schimmelbildung ist aber auch diese.

Über dem Federkern wird eine Schicht aus Filz oder Vlies eingearbeitet, die wiederum mit Schaumstoff gepolstert wird. Die letzte Polsterlage der Federkernmatratze wird mit Rosshaar, Schurwolle oder Baumwolle abgesteppt. Die vielen Hohlräume im Gewebe der Federkernmatratze garantieren bestmögliche Belüftung. Weil Feuchtigkeit umgehend nach außen weitergeleitet wird, beugt eine Federkernmatratze der Bildung von Schimmel und Gerüchen vor. Mindestens zweihundert Federn sollten in einer schmalen Federkernmatratze verarbeitet sein. Auch die Dicke der Schaumstoffpolsterung ist für den Liegekomfort wichtig: Damit die Federn nicht spürbar sind, sollte die Polsterung mindestens 2,2 Zentimeter hoch sein. Bei einer guten Federkernmatratze stellt Baumwolle den qualitativ hochwertigsten Bezugsstoff dar.

Matratze aus Latex

Die Latex-Matratze besteht aus Kunstlatex oder reinem Naturlatex beziehungsweise Kautschuk. Letzteres verspricht eine bessere Punktelastizität. Eine Matratze aus Naturlatex ist allerdings deutlich schwerer als eine Schaumstoff-Matratze, was Sie beim Transport berücksichtigen sollten. Eine Matratze aus Latex ist stark schwitzenden Schlafenden nicht zu empfehlen, da Latex wasserabweisend ist und Körperschweiß nur durch wenige luftdurchlässige Hohlräume im Latex verdunsten kann. Bei einer Latex-Matratze ist auch zu beachten, dass sie unter UV-Strahlung eine kürzere Lebensdauer hat. Positiv ist zu bewerten, dass sie antistatisch wirkt, hygienisch und absolut geräuschfrei ist.

Was für ein Genuss: Sich in ein wohlig-warmes Bett zu kuscheln, wenn es draußen stürmt und schneit. Doch wer sich gut betten möchte, sollte nicht nur darauf achten, worauf er liegt. Für einen erholsamen Schlaf ist auch entscheidend, unter welcher Bettdecke Sie sich einmummeln. Worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie hier.

Ein großer Stapel bunter Decken liegt aufgetürmt auf einem Bett, neben dem ein Nachtisch steht.
© Inter IKEA Systems B.V. 2017

Anforderungen für die Bettdecke

Während Sie Ihre Augen schließen und sich ausruhen, leistet die Bettdecke Schwerstarbeit: Denn die Decke muss Sie während des Schlafes warm halten und gleichzeitig vor dem Auskühlen schützen. Das heißt, eine gute Bettdecke sollte die Körperwärme aufnehmen und diese weder zu langsam noch zu schnell wieder abgeben. Gleichzeitig sollte die Bettdecke viel Feuchtigkeit aufnehmen können, denn Schlafende scheiden bis zu einem halben Liter Flüssigkeit pro Nacht aus. Zudem muss sich die Bettdecke gut anfühlen und angenehm anschmiegen, sie darf nicht zu unbeweglich sein oder schwer auf dem Körper lasten.

Vielfalt an Materialien

Bei Bettdecken gibt es eine große Auswahl an Materialien. Einen guten Überblick bekommen Sie hier:

Daunen und Federn

Die häufigste Füllung von Bettdecken besteht aus Federn und Daunen. Qualitativ am hochwertigsten sind Bettdecken mit Gänsedaunen. Durch ihre spezielle Beschaffenheit hat eine Gänsedaune die Fähigkeit, auch bei sparsamer Füllung sehr wärmend zu wirken. Zudem befördern Gänsedaunen die Feuchtigkeit schnell nach außen. Ihr Nachteil liegt in den Kosten, denn eine Füllung mit Gänsedaunen ist am teuersten. Eine preiswerte Alternative können Entenfedern sein. Da Entenfedern abers anders beschaffen sind als Gänsedaunen, muss die Füllmenge größer sein, um den gleichen Effekt zu erreichen. Auf dem Markt werden auch Mischfüllungen aus Entenfedern und Gänsedaunen angeboten.

Synthetische Fasern zum Kuscheln

Inzwischen gibt es bei Bettdecken neben Daunen und Federn aber auch eine große Auswahl an alternativen Materialien. So lassen sich Bettdecken ebenfalls mit synthetischen Fasern füllen. Ihr großer Vorteil liegt darin, dass sie waschbar sind und sich zum Teil sogar für eine Kochwäsche eignen. Durch eine Waschung mit hoher Temperatur kann man Hausstaubmilben bekämpfen und Allergien vorbeugen. Zudem sind sie bei gleicher Wärmeleistung oftmals leichter als Daunendecken. Ein weiterer Pluspunkt: Synthetische Fasern sind deutlich günstiger als Bettdecken mit natürlichen Füllmaterialien.

Bettdecke: Füllung mit Wolle

Wer sich bei der Füllung der Bettdecke für ein natürliches Material entscheidet, aber auf Entenfedern und Gänsedaunen verzichten möchte, kann beispielsweise zu einer Decke aus Schafschurwolle greifen. Auch dieses Modell kann viel Feuchtigkeit speichern, ohne klamm zu werden. Außerdem haben Bettdecken aus Schurwolle einen hohen Selbstreinigungseffekt. Ihr Nachteil besteht darin, dass Schurwolle in der Regel nicht besonders weich und zudem nur bedingt waschbar ist.

Kamel- oder Ziegenhaar als Alternative

Als Alternative zur Schurwolle bietet sich Kamelhaar an. Das besonders anschmiegsame Füllmaterial ist dazu fähig unterschiedliche Temperaturen auszugleichen. Eine etwas exklusivere Variante wäre Kaschmir, das wohl wertvollste Edelhaar. Dieses Ziegenhaar gilt als extrem anschmiegsam und hautsympathisch. Der Nachteil von Kamel- oder Ziegenhaar liegt darin, dass Bettdecken mit solch einer Füllung recht teuer in der Anschaffung sind und sich zudem schlecht reinigen lassen.

Gänsefedern im Test ganz vorn

Hinsichtlich ihrer Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung schneiden hochwertige Daunendecken beim Test von Stiftung Wartentest am besten ab. Ganz vorn im Test liegen Gänsedaunen, allerdings kostet Qualität in diesem Fall ihren Preis: Eine hochwertige Gänsedaunen-Bettdecke ist kaum unter 200 Euro zu haben. Wird sie wesentlich günstiger angeboten, sollte man beim Kauf vorsichtig sein.

Wissenswertes für jede Decke

Unabhängig davon, für welches Material Sie sich entscheiden, sollten Sie vor dem Kauf einer Bettdecke einige allgemeine Regeln beachten:

  • Wärme: Das Wärmebedürfnis ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Wählen Sie für jedes Familienmitglied eine Bettdecke nach individuellen Bedürfnissen. Besonders schlanke Menschen haben oftmals ein größeres Wärmebedürfnis als kräftigere Personen. Wer im Winter bei geöffnetem Fenster schläft, benötigt ebenfalls eine gute Wärmeisolierung.
  • Feuchtigkeit: Gute Bettdecken gewährleisten eine ausreichende Feuchtigkeitsregulierung. Wer nachts schwitzt, sollte eher zur Daunendecke greifen. Sie leitet die Feuchtigkeit besser ab als Synthetikdecken. Die Hülle sollte zu 100 Prozent aus Baumwolle bestehen. Mischgewebe oder Kunstfasern nehmen Schweiß schlechter auf.
  • Größe: Eine gute Bettdecke ist mindestens so groß, dass sie den ganzen Körper einhüllt. Das Standardmaß 1,35 x 2 Meter reicht für eine Körpergröße bis etwa 1,80 Meter. Wer größer ist, sollte die Maße 1,55 x 2,20 Meter wählen.
  • Pflege: Alle Daunen- und Synthetikdecken sind waschbar. Haushaltsübliche Waschmaschinen und Wäschetrockner sind allerdings zu klein für Daunendecken. Stattdessen sollten Sie entweder Großraumgeräte im Waschsalon aufsuchen oder die Bettdecke in der Wäscherei reinigen lassen. Pflegehinweise finden Sie auf dem Etikett.
  • Haltbarkeit: Jede noch so gute Bettdecke hat irgendwann ihre Dienste getan. Die Experten von Stiftung Warentest raten dazu, die Bettdecke alle acht bis zehn Jahre auszutauschen.

Bei Kleiderschränken kommt es in erster Linie tatsächlich auf die sprichwörtlichen inneren Werte an: Mit klug konzipierten Systemen behalten Sie den Überblick. Der Kleiderschrank sollte allerdings nicht nur für Ordnung sorgen, sondern auch hinsichtlich des Designs ins Schlafzimmer passen.

EEin grüner doppeltüriger Bauern-Kleiderschrank steht in einem proventialischen Schalfzimmer.
© Maison du Monde

Begehbare Kleiderschränke

Am großzügigsten geschnitten sind begehbare Kleiderschränke. Wer in der Wohnung oder im Haus keinen zusätzlichen Raum zur Anprobe zur Verfügung hat, kann im Schlafzimmer mittels eines begehbaren Kleiderschranks das Platzproblem lösen und dabei sogar jeden verfügbaren Winkel nutzen: Begehbare Kleiderschränke der Marke Eigenbau können sich an Dachschrägen anpassen. Optisch bringt solch ein Einbau Ruhe ins Schlafzimmer, falls er von Wand zu Wand beziehungsweise von Boden zu Decke reicht. Je nach Grundriss sollte das Schlafzimmer für den Selbstbau eines begehbaren Kleiderschranks  aber mindestens zwölf Quadratmeter groß sein. Um den Schrank wie einen Raum wirklich betreten und sich darin bewegen zu können, sollten Sie einen Gang von etwa einem Meter Breite einplanen.

Kleiderschrank: Welche Größe passt ins Schlafzimmer?

Ein Kleiderschrank sollte den Schlafraum nicht dominieren. Seine Größe sollte sowohl nach der Menge der vorhandenen Kleidungsstücke bemessen werden als auch nach der Größe des Schlafzimmers.

Den besten Überblick über den Schrankinhalt haben Sie mit herkömmlichen Schwingtüren, die sich gleichzeitig öffnen lassen. Platzsparender sind Schiebetüren. Hinsichtlich des Materials ist Vollholz nach wie vor sehr beliebt – besonders in Kombination mit Fronten in glänzendem Weiß. Die Fronten  sind wahlweise auch mit Spiegeln, Glas oder lackiertem Stahlblech erhältlich. Sind die Türen ganz oder zum Teil durchsichtig – wie etwa bei Milchglas –, sollte Ihr Schlafzimmer sehr schlicht eingerichtet sein.

Ordnungssysteme für den Kleiderschrank

Ein geöffneter deckenhoher Kleiderschrank neben einem Bett, die Kleidung hängt und liegt sehr geordnet darin.
© Inter IKEA Systems B.V. PAX - Ordungssysteme

Möbelhäuser bieten zahlreiche Ordnungssysteme an, um den Kleiderschrank nach individuellen Bedürfnissen zu gestalten. Neben gängigen Elementen wie Kleiderstangen (gibt es auch schwenkbar oder beleuchtet mit Bewegungsmeldern), Schubladen und Körben können auch integrierte Schuhschränke, Krawattenauszüge oder ein beweglicher Kleiderlift hilfreich sein.

So nutzen Sie schwer zugängliche Stellen im Schrank optimal aus. Je mehr Kleidung Sie unterbringen wollen, desto mehr Elemente sind sinnvoll. Und: Je voller der Schrank, desto wichtiger ist eine gute Sicht. Dabei können Leisten mit eingebauten LED-Leuchten helfen.

Die richtige Ordnung im Kleiderschrank

Bei einem Kleiderschrank sollten Sie generell viel Platz für Kleiderstangen zum Aufhängen von Kleidern, Röcken, Jacken, Blazern, Blusen und Hemden einplanen. Wichtig ist, dass genug Platz zum Hin- und Herschieben bleibt, ohne dass die Wäschestücke Knitter bilden. Falls genügend Platz vorhanden ist sollten Sie auch Strickjacken, Pullovern und anderen Oberteilen je einen Bügel gönnen. T-Shirts und Hosen werden liegend aufbewahrt, Socken und Unterwäsche am besten in Schubladen. Schals können Sie auf spezielle Bügel hängen. Der Boden des Schranks geeignet sich für Schuhkartons oder -regale.

Zweimal im Jahr sollten Sie Ihren Kleiderschrank aufräumen – einmal im Frühsommer und einmal im Spätherbst. Kleidung, die nur sommer- oder nur wintertauglich ist, sollten Sie je nach Jahreszeit hinten im Schrank verstauen.

Um die Ordnung zu optimieren sollten Sie Ihre Kleidung zuerst saisonweise sortieren. Innerhalb der Saison können Sie dann nach Teilen (Hosen, Jacken, T-Shirts, Röcke etc.) und weiter nach Farben sortieren. Hängen Sie einen Teil der Kleidung wie oben beschrieben auf Bügel. Den Rest können Sie falten und damit kleine Stapel mit maximal sechs bis acht Teilen bilden. Durch dieses System entsteht keine Unordnung, wenn Sie ein Teil herausziehen.

Vor dem Einräumen: Ausmisten

Es passt immer noch nicht alles in den Kleiderschrank hinein? Dann sollten Sie schonungslos ausmisten. Entsorgen Sie alle Teile, die entweder Risse oder Flecken haben oder Ihnen nicht mehr passen. Klamotten, die Sie in den vergangenen zwölf Monaten nicht getragen haben, kommen auf einen Extrastapel. Bringen Sie diese Teile sorgfältig verpackt in den Keller oder auf den Dachboden. Wenn Sie die Klamotten nach einem weiteren Jahr nicht wieder hervorgeholt haben: weg damit.

Tipp

Gut erhaltene Kleidung, die Sie nicht mehr tragen, können Sie im Internet vielleicht noch zu Geld machen, beispielsweise bei Ebay oder Vinted (ehemals Kleiderkreisel).

Voller Kleiderschrank und doch nichts zum Anziehen? Das könnte auch am fehlenden Überblick liegen. Ein begehbarer Kleiderschrank kann in diesem Fall Abhilfe schaffen. Ob im Schlafzimmer, im ehemaligen Kinderzimmer, im Arbeitszimmer oder in der Abstellkammer – ein begehbarer Kleiderschrank lässt sich fast überall verwirklichen, sofern der vorhandene Platz ausreicht.

Ein beleuchteter begehbarer Kleidershrank mit Kleidung auf Bügeln mit einem Blick auf ein durch Glaswände abgetrenntes Badezimmer.
© Huy Nguyen / Unsplash

Begehbarer Kleiderschrank: Herkunft aus kalten Regionen

Begehbare Kleiderschränke stammen aus dem angelsächsischen Raum, insbesondere aus den kalten Regionen Nordamerikas, wo es im Sommer zwar über 20 Grad warm ist, im Winter aber auch gerne bis zu minus 30 Grad kalt wird. Die Garderobe musste für diese extremen Wettersituationen entsprechend umfangreich ausfallen und passte daher nicht in herkömmliche Schränke. Also richtete man eigene Räume für die umfangreiche Kleidersammlung ein. Auch wenn in unseren Breitengraden Dauerkälte eher selten ist, spricht aus Komfortgründen doch einiges für die Einrichtung eines begehbaren Kleiderschranks. Entsprechende Bauanleitungen und kostenlose Software für Schrankplaner gibt es ausreichend im Netz. Ein begehbarer Kleiderschrank kostet in der Regel weniger als eine flexible Variante. Der Nachteil eines begehbaren Kleiderschranks liegt darin, dass er nicht nach Lust und Laune umplatziert werden kann.

Was Sie beim Bau des Kleiderschrankes beachten sollten

Damit beim Bau des Kleiderschrankes nichts schief läuft, sollten Sie einige wichtige Hinweise beachten. Die Maße für den begehbaren Kleiderschrank sind proportional den räumlichen Verhältnissen anzupassen. Ein Schrank mit einer Kleiderstange muss mindestens eine Tiefe von 60 Zentimetern aufweisen. Die Durchgangsbreite sollte nicht kleiner als 90 Zentimeter (besser wäre ein Meter) sein. Die Konstruktion kann je nach Ausführung mit Drehtüren, Falttüren, Schiebetüren oder auch türlos ausgestattet werden. Sinnvoll ist es zudem, das Schlafzimmer vor dem Bau maßstabgerecht auf Millimeterpapier zu skizzieren und die vorhandenen Möbel aufzuzeichnen, auszuschneiden und auf der Skizze passend zu platzieren. Fehlkonstruktionen können Sie auf diese Weise eventuell frühzeitig erkennen.

Ordnungssysteme: Individuell und praktisch

Mithilfe individueller Ordnungssysteme lässt sich die Kleiderordnung schnell organisieren. Doch bevor Sie sich auf den Weg ins Möbelhaus oder zum Baumarkt machen, sollten Sie genau wissen, welcher Kleidungstyp Sie sind: Tragen Sie häufig Röcke? Oder sind Sie der Hosentyp? Haben Sie empfindliche Blusen und Kleider sowie Anzüge oder eher einfach stapelbare Wollpullis? Die Antworten auf diese Fragen verraten Ihnen, welches Innenleben der begehbare Kleiderschrank haben sollte: Viel oder wenig Platz zum Hängen, eher Fächer oder Schubladen. Wer viele Blusen, Hemden oder Kleider unterbringen möchte, braucht mehr Platz zum Hängen. Wer T-Shirts oder Hosen faltet, sollte Konstruktionen mit mehr Fächern wählen.

Für jedes Kleidungsstück die richtige Lösung

Körbe dienen typischerweise als Aufbewahrungsort für Socken. Schachteln eignen sich, um Tücher oder Accessoires wie Gürtel und Schmuck unterzubringen. Auch Schubladen können hilfreiche Ordnungshüter für Unterwäsche und Kleinkram sein. Wer den Überblick behalten möchte, sollte Kisten, Schubladen und Körbe beschriften. Praktisch für den Hosentyp sind stufenförmige Kleiderbügel, die Platz für rund ein halbes Dutzend Beinkleider bieten. Beim Einräumen sollten Sie darauf achten, dass Sie häufig gebrauchte Kleidung griffbereit und selten genutzte Teile an den schwerer zugänglichen Stellen aufbewahren.

Begehbarer Kleiderschrank: Nützliches Beiwerk

Sie sollten bei der Planung eines begehbaren Kleiderschranks auf jeden Fall Platz für einen Korb für die Schmutzwäsche einplanen. Gemütlich und hilfreich zugleich ist zudem ein kleines Sitzmöbel. Ein Muss in jedem Kleiderschrank ist ein Spiegel – schließlich können Sie sonst nicht an Ort und Stelle sehen, wie die gewählte Kleidung wirkt. Besonders praktisch sind Klappspiegel, damit Sie sich auch von hinten betrachten können.

Begehbarer Kleiderschrank: Do it yourself?

Falls Sie über ein großes Schlafzimmer verfügen und handwerklich erfahren sind, können Sie alternativ zum Kauf auch einfach selbst mit Gipskartonplatten eine geeignete Fläche als begehbaren Kleiderschrank abtrennen. U- und Z-Profile aus Metall werden entsprechend an Boden und Decke festgeschraubt. Ein solcher Rahmen bildet das Ständerwerk.

Kabel für die Beleuchtung können unauffällig in den Profilen verschwinden. Ob Halogenlicht, Spots oder von hinten beleuchtete Regale – beim Licht für den begehbaren Kleiderschrank ist die eigene Fantasie gefragt. Hinsichtlich der Ausführung sollten Sie allerdings einen Elektriker holen, falls Sie nicht selbst vom Fach sind. Eine weitere Option stellen Sensorleuchten dar, die mit Bewegungsmeldern ausgestattet sind. Diese eignen sich sowohl zur Wand- als auch zur Deckenmontage – mit Wäsche unter dem Arm ist diese Art der Beleuchtung sehr praktisch.

Wer wenig Platz im Schlafzimmer und anderen Räumen hat, kann selbst in kleinen Abstellräumen ein gut funktionierendes Regalsystem integrieren. Mit der Kombination von Metallprofilen und Gipskartonplatten kommen Sie nicht nur vergleichsweise günstig davon, sondern haben auch alle gestalterischen Möglichkeiten selbst in der Hand. Denn die Trennwände lassen sich gerade oder geschwungen konstruieren und werden dadurch gleichzeitig zum attraktiven Raumteiler.

Der Nachttisch ist für viele Menschen im Schlafzimmer unverzichtbar – wohin sonst mit der Lesebrille, dem Wecker und all den Kleinigkeiten, die am Abend und gleich nach dem Aufstehen greifbar sein müssen? Aufgrund der hohen Nachfrage bietet der Markt eine große Auswahl an Nachttischen, sowohl hinsichtlich der Form als auch der Farbe. Der optimale Nachttisch sollte sich harmonisch ins Raumkonzept einfügen und die richtige Größte im Vergleich zum Bett und Schlafzimmer haben. Worauf Sie beim Kauf eines Nachttisches achten sollten, erfahren Sie hier.

Ein kleiner hölzerner Nachhtisch mit 2 weißen Schubladen steht neben einem Bett. Auf ihm befindet sich eine Nachhtischlampe, eine Grünpflanze und 2 Bücher.
© undefined undefined / iStock

Wie hoch sollte der Nachttisch sein?

Beim Kauf eines Nachttisches sollten Sie insbesondere Wert auf eine angemessene Höhe legen: Nur wenn der Nachttisch weder zu hoch noch zu niedrig ist, kommen Sie nachts bequem an Ihr Wasserglas und morgens an den Wecker. In erster Linie sollten Sie sich an der Matratzenhöhe orientieren. So besteht keine Gefahr, sich nachts versehentlich den Kopf an einem zu hohen Nachttisch zu stoßen, außerdem können Sie alle abgelegten Gegenstände problemlos vom Bett aus erreichen.

Nachttisch: Wie viel Stauraum ist nötig?

Neben der Höhe des Nachttisches ist auch die Frage zu klären, wie viel Stauraum die Neuanschaffung mitbringen soll. Möchten Sie etwa Bücher verstauen? Benötigen Sie eher Schubladen oder lediglich eine Ablagefläche? Eine Lösung für kleine Räume ist ein Nachttisch, der ins Bett integriert ist und sich einfach ausziehen lässt. Daneben gibt es einfache Nachtkonsolen und ganze Nachttischschränke, die eine Menge Stauraum bieten. Je mehr Dinge Sie in Bettnähe unterbringen möchten, desto mehr verschließbare Fächer und Schubladen sollte Ihr Nachttisch mitbringen – so sieht der Schlafbereich stets aufgeräumt aus.

Welches Material eignet sich für den Nachttisch?

Der Klassiker unter den Nachttischen ist die Variante aus Holzfurnier. Besonders in Kombination mit Holzbetten ergeben Nachttische in einer ähnlichen Maserung ein harmonisches Gesamtbild. Edel und frisch können aber auch Modelle aus Metall mit einer Glasfläche oder einer lackierten Oberflächen wirken. Hinsichtlich der Farbe sind Sie völlig frei – ob beispielsweise eher ein knalliges Pink, ein cleanes Weiß oder ein farbiger Stoffbezug ins Gesamtdesign des Schlafzimmers passt ist in erster Linie eine Geschmacksfrage.

Designvarianten beim Nachttisch

Zusammenfassend sollten Sie beim Nachttisch auf die Maße, die Funktionalität und das Material achten – die Auswahl sollte zum Design Ihres Schlafzimmers passen. Unter den Modellen, die infrage kommen, haben Sie in puncto Design völlige Freiheit. Ob klassisch puristisch, auf Rollen oder mit integrierter Beleuchtung – je nach Platz und Einrichtungsstil gib es zahlreiche Designvarianten. Der aktuelle Trend geht zu besonderen Formen, beliebt sind beispielsweise eiförmige Nachttische in einem knalligen Lackton oder stoffbezogene Nachttische in Würfelform. Die entscheidende Frage lautet: Welcher Nachttisch ergänzt Ihr Raumkonzept am besten?

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