Dunkelgraue Einbauküche mit großem Essplatz in einer Altbauwohnung.

Das sind die aktuellen Küchentrends

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Knapp 40 Prozent aller deutschen Küchen sind laut „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche“ (AMK) älter als 15 Jahre. Wer eine neue Küche kaufen will, sieht sich mit einer sehr großen Auswahl konfrontiert. Wir helfen bei der Orientierung und fassen die aktuellen Trends zusammen. Außerdem erfahren Sie mehr über die Vorzüge von Wohnküchen, die passenden Möbel fürs Esszimmer und die optimale Einrichtung von kleinen Küchen.

Als vor über 90 Jahren die erste Einbauküche auf den Markt kam, war die Küche als Funktionsraum für eine Person konzipiert: Sie galt als Refugium der umtriebigen Hausfrau, die kocht und bäckt. „Dieser einzelne Arbeitsraum wird in den vergangenen Jahren mehr und mehr aufgebrochen“, sagt Volker Irle, Geschäftsführer der AMK (Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche). „Die Küche als Ort der Speisenzubereitung wird abgelöst von der Küche als gesellschaftlichem Mittelpunkt des Zuhauses.“ Man kocht zum Beispiel mit Freunden oder Verwandten und die Familie nimmt ihr Frühstück direkt in der Küche ein statt im Esszimmer – das sorgt für große Veränderungen bei der Küchengestaltung.

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Moderne Küchen stellen höheren Anspruch ans Design

Die veränderte Erwartungshaltung an Küchen spiegelt sich in den Grundrissen wider: Die Trennwand zwischen Küche und Wohnbereich fällt immer häufiger weg, deswegen werden kleine Küchen seltener. Statistisch gesehen werden heutzutage beim Neubau 90 Prozent der Grundrisse im Erdgeschoss offen geplant. „Jetzt reden wir über einen integrierten Wohn-Küchenbereich, mit allen Vorteilen, was die Kommunikation angeht, und mit allen sich verändernden Ansprüchen an die Küche“, sagte Irle.

Durch die offene Gestaltung werden Design und Ästhetik der Kücheneinrichtung wichtiger. Denn wer im Wohnzimmer sitzt, blickt jetzt zwangsläufig in die Küche hinein. Die will man aufgeräumt haben und auf eine optisch ansprechende Küchenzeile schauen. Zugleich soll die Küche aber funktional sein. Diese Doppelfunktion, so Irle, habe diverse technische Innovationen und Designänderungen hervorgebracht.

Versteckte Schranktüren: Pocket Doors

Eine dieser Neuerungen sind die sogenannten Pocket Doors (Taschentüren). Das sind Schranktüren, die sich nach dem Öffnen seitlich im Schrank versenken lassen. Hinter den Pocket Doors verbergen sich die Einbaugeräte wie Backofen und Grill oder auch weitere Schränke mit Geschirr und Küchenutensilien.

„Küchengeräte, die normalerweise auf der Arbeitsplatte stehen, muss man immer verstauen und wieder hervorholen“, erklärt Küchenexpertin Katrin de Louw, Inhaberin der Trendagentur Trendfilter. Der Vorteil der Taschentüren: „Ich komme schnell an alles Notwendige, wenn ich kochen will, und wenn ich die Küche verlasse, kann ich alles verstecken und so einen sehr aufgeräumten Eindruck erzeugen.“ Zudem stehen diese Schranktüren nicht im Weg.

Farbgestaltung: Die Küche wird dunkler

Zwar sind weiße Küchen immer noch sehr beliebt bei Käufern, doch nach dem Besuch von Branchenmessen wie der „Living Kitchen“ bleibt vor allem ein Eindruck zurück: Die Küche wird insgesamt dunkler als bisher. „Dezente Töne wie etwa Schwarz sind angesagt“, berichtet Volker Irle. Das wirke sehr edel und hochwertig und folge dem Anspruch, der Küche ein elegantes und zurückhaltendes Design zu geben. „Grau- und Anthrazitfarben sind ebenfalls gefragt und werden aktuell gerne ergänzt mit warmen Holzfarben“, sagt Trendanalystin de Louw. Kräftige Farben wie Rot, Blau oder Orange dagegen sind derzeit weniger gefragt.

Trend zu pflegeleichten Fronten

Die derzeit angesagten Oberflächen in der Küche haben häufig ein mattes bis supermattes Design. Neu sind Fronten und Arbeitsflächen in Anti-Fingerprint-Qualität. Diese Beschichtung auf Basis von Nano-Technologie verhindert die Ablagerung von Fett, Fingerabdrücke haben auf dieser Oberfläche keine Chance. Schubladen und Türen lassen sich darüber hinaus viel leichter reinigen. Insgesamt ist zu spüren, dass der Qualitätsanspruch an Küchen deutlich gestiegen ist.

Bei den vorrangig verwendeten Materialien in modernen Küchen existiert eine große Vielfalt auf dem Markt. „Hochglanzlack und Dekorfolien sind auf dem Rückzug, während Holz, Echtholz-Furnier und auch Steinfurnier seine Stellung ausbauen wird“, sagte AMK-Chef Irle. Bei den Fronten bieten die Hersteller verstärkt Stein- und Betonoberflächen an. Das kann sowohl Echtmaterial als auch ein Imitat sein – oder spezielle Folien mit sogenannter Soft Touch-Ausführung. „Sie werden sich schwertun, den Unterschied zwischen echtem Material und der Folie zu bemerken, wenn Sie mit den Fingern über eine solche Oberfläche fahren“, sagt Irle.

Keramik statt echtem Stein

Für jeden Küchenkäufer ist die Entwicklung hin zu Echtmaterial aber nicht geeignet. „Die Klassiker wie Marmor und Granit sind zwar angesagt, aber von vielen kaum zu bezahlen“, meint de Louw. Die neue Lösung heißt Keramik, auf welche mithilfe von Digitaldruck Marmoroptiken aufgedruckt werden. „Das Ganze sieht täuschend echt aus und fühlt sich auch so an“, sagt die Küchenexpertin. Dabei gehen die keramischen Oberflächen auch gerne über Eck und sind auf der Arbeitsplatte, auf Fronten und auf Seitenwangen zu finden.

Indirekte Beleuchtung ist in

Der Forderung nach Funktionalität und Design folgt auch die Küchenbeleuchtung. „Wir wollen die Leuchten nicht mehr sehen, sondern nur noch das Licht genießen“, sagt de Louw. Der Trend gehe daher zu Möbeleinbauleuchten. Sie ermöglichen etwa einen besseren Durchblick im Vorratsschrank oder beleuchten die Arbeitsplatte genau dort, wo man gerade arbeitet.

Auf dem Markt gibt es zudem eine große Auswahl an Lichtfarben, denn mit Licht soll auch eine gewisse Stimmung erzeugt werden: „Morgens sollte das Licht ein wenig kälter sein, damit man schneller wach wird“, erklärt die Expertin. „Abends möchte man zur Ruhe kommen – das Licht wird dann in einem etwas wärmeren Ton eingestellt und wandelt sich nach dem Kochen vom Arbeitslicht in die Lounge.“

Elektrogeräte erklären sich selbst

Bei den Elektro-Großgeräten zeigen sich de Louw zufolge in diesem Jahr kaum neue Trends. Der hoch eingebaute Backofen gehört mittlerweile zum Standard, der hoch eingebaute Geschirrspüler dagegen konnte sich noch nicht durchsetzen.

Im Bereich der Bedienung der elektrischen Küchenhelfer ist gerade Bewegung auf dem Markt: „Ein Trend sind Elektrogeräte mit fugenlosen und damit pflegeleichten Bedienfeldern, die man mit dem Finger steuern kann statt mit Knöpfen und Reglern“, sagt de Louw. Sie erinnern an die Touch-Panels, die man vom Mobiltelefon oder Tablet-Computer kennt und lassen sich ebenso einfach und intuitiv bedienen.

Auch die Hersteller achten nun verstärkt auf ein gutes Aussehen ihrer Produkte, beobachtet die Expertin. „Die Designsprache der Elektrogeräte ist noch mehr abgestimmt auf die Oberflächen, die Möbelelemente und die generelle Anmutung der gesamten Küche“.

Smart Kitchen: Die Küche wird intelligent

Wie viele andere Bereiche im Haus oder der Wohnung wird auch die Küche durch digitale Helfer immer intelligenter. Der Trend weist laut Volker Irle in Richtung smarter „Lösungswelten“: „Es geht nicht mehr darum, den Geräten einzelne intelligente Funktionen zu verpassen, sondern die Geräte miteinander zu vernetzen, damit sie Probleme lösen und dem Menschen Unterstützung bieten.“ Ein aktuelles Beispiel: Das Kochfeld reguliert die Temperatur eigenständig, sobald man den Topf verschiebt. Die Dunstabzugshaube realisiert daraufhin, dass sich unter ihr etwas verändert hat und passt ihre Absaugleistung an.

Eine sinnvolle Sache, findet Katrin de Louw. Ob sich allerdings alle derzeit bereits erhältlichen intelligenten Produkte behaupten werden, bezweifelt sie. „Man sollte genau hinschauen, was man wirklich benötigt. Durchsetzen wird sich das, was uns gesünder macht oder mehr Komfort bietet.“ So könnten beispielsweise Oberschränke, die sich auf Knopfdruck absenken, in Zeiten des demografischen Wandels eine wirkliche Erleichterung sein und ein neuer Trend in der Küche werden.

Die meisten Menschen haben das Phänomen auf privaten Partys bereits erlebt: Statt im Wohnzimmer tummeln sich die Gäste in der Küche, selbst wenn diese noch so klein ist. Doch abgeschlossene Räume fürs Kochen waren gestern, heute darf die Küche gerne wieder groß sein – und möglichst offen. Freie Sicht auf alles und jeden im anschließenden Wohnbereich liegt im Trend, die Nachfrage nach Wohnküchen steigt spürbar. Warum das so ist, lesen Sie hier.

Moderne offene Wohnküche mit weißen Fronten, großer Kücheninsel und integrierten Essplatz.
© Leicht Küchen AG

Die Wohnküche als Mittelpunkt

Hans-Joachim Adler, Geschäftsführer der Mannheimer „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche“ (AMK), weiß, warum die klassische Küche immer seltener wird: „Heute ist es üblich, dass nach der Arbeit die Lebenspartner und Familienmitglieder ihre Mahlzeiten gemeinsam kochen und gemütlich zusammen sitzen.“ Für ihn ist die Küche mittlerweile zum Kommunikationszentrum geworden. „Der Trend bei Neubauten geht eindeutig zur geräumigen Wohnküche“, sagt er. Sie ist der Mittelpunkt in jedem Zuhause und verbindet die Küchenarbeit optimal mit dem Familienleben.

Wohnküche wird zum Standard

Den Trend zur Wohnküche beobachtet auch Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie in Bad Honnef. Besonders beliebt sind ihrer Erfahrung nach offene Räume, bei denen Küche, Ess- und Wohnzimmer verschmelzen: „In solchen kombinierten Zimmern trifft man sich mit Gästen und Freunden, um gemeinsam zu kochen und zu plaudern.“ Viele Fertighaus-Hersteller sähen inzwischen eine offene Wohnküche als Standard vor. Einen abgetrennten Raum fürs Kochen bekämen die Kunden dagegen nur noch auf Wunsch.

Offene Küche: Gute Planung ist wichtig

Eine offene Wohnküche macht nur dann Spaß, wenn die Bewohner:innen nicht mehr den Geruch von Gebratenem oder Gegartem in der Nase haben, sobald sie es sich nach dem Kochen ein paar Meter weiter auf dem Sofa bequem machen. Dafür muss die Wohnküche allerdings viel genauer geplant werden als in sich geschlossenen Küchen – ohne die Hilfe von Architekt:innen geht es meistens nicht. Ist der Entwurf nicht optimal auf die Arbeitsabläufe abgestimmt, sind die Wege in der Küche lang und die entsprechenden Küchenutensilien liegen nicht griffbereit. Zudem haben die notwendigen Abzugshauben und Belüftungssysteme ihren Preis. Um trotz Großzügigkeit eine gemütliche Wohnatmosphäre zu schaffen, sollte darauf geachtet werden, dass Kühlschrank, sowie Spül- und Waschmaschine geräuscharm arbeiten.

Die passende Raumaufteilung

Auch wenn die Küche heute gern offen gestaltet wird, rät Doris Hasselmann, Autorin bei Stiftung Warentest, den Arbeits- vom Essbereich optisch – beispielsweise durch eine Theke – zu trennen. Das schaffe eine angenehme Atmosphäre bei den Mahlzeiten und sorge zumindest für ein wenig Privatsphäre. Denn eines würden viele Kunden vergessen, die mit einer offenen Wohnküche liebäugeln: „Man ist nie allein, immer guckt einem jemand über die Schulter“, so Hasselmann. Ein positiver Nebeneffekt einer optischen Trennung ist die Tatsache, dass der Blick während des Essens nicht direkt auf die zum Kochen benutzten Küchenutensilien fällt.

Wohnküche: Der Grundriss entscheidet

Ob eine Wohnküche überhaupt geplant werden kann, hängt in Altbauten in erster Linie vom Raumangebot ab. „Der Grundriss entscheidet über die Art der Küche“, sagt Lucas Neumann vom Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie in Herford. Für eine Wohnküche sind nach seiner Rechnung mindestens 16 Quadratmeter nötig. Bei weniger Platz sei eine Wohnküche nicht empfehlenswert.

Zudem kann das Zusammenlegen einzelner Wohnbereiche eine teure Umbaumaßnahme sein, in der Regel müssen die vorhandenen Anschlüsse für Strom, Gas und Wasser verändert werden. In älteren Gebäuden ist solche ein Eingriff häufig mit einer kompletten Modernisierung der Wohnung verbunden. Sie sollten hinsichtlich der Kosten daher im Vorfeld detailliert kalkulieren und alle anfallenden Posten berücksichtigen.

Seit dem Siegeszug der Wohnküchen ist die Küche für viele Menschen der Mittelpunkt der Wohnung und hat das Wohnzimmer als den Raum abgelöst, in dem wir die meiste Zeit verbringen. Und mit ein paar frischen Ideen wird die Küche auch optisch zum Mittelpunkt: Wir haben Gestaltungs- und Deko-Tipps für Ihre Küche zusammengestellt.

Moderne Landhausküche mit wandhohen, grünen Einbausschränken und großer, weißer Kücheninsel, vor der zwei Barhocker plaziert sind.
© Häcker Küchen GmbH & Co. KG

So wird jede Küche gemütlich

Das Herzstück einer jeden Küche ist der Tisch. Selbst auf kleinstem Raum sollte er nicht fehlen. Klapptische sind besonders platzsparend und Klappstühle lassen sich nach dem Essen unkompliziert an einem Wandhaken aufhängen. Eine andere Möglichkeit für Stauraum bietet die Arbeitsfläche – darunter können Sie beispielsweise Stühle, die nicht gebraucht werden, verstauen. Eine Sitzbank ist eine schöne Alternative und bietet viel Platz für Gäste.

Holz und Farbe sorgen für Abwechslung

Holz macht generell jeden Raum ein wenig wohnlicher und natürlicher. Damit Ihre Küche gemütlicher wird, können Sie vorhandene, weiße Arbeitsflächen durch Schichtholzplatten – zum Beispiel aus Buche – ersetzen und die Hängeschrankfront mit Regalen aus Holz unterbrechen. Alte Fronten einer Einbauküche lassen sich mit farbigen Lacken wunderbar verschönern. Vielleicht haben Sie außerdem eine geeignete Wand für ein farbiges Wand-Tattoo? Alternativ können Sie auch ein, zwei knallige Möbelstücke in die Küche stellen.

Griffe und Kacheln aufpeppen

Kleine Maßnahme mit großer Wirkung: Tauschen Sie einfach die Griffe an den Schränken und Schubladen Ihrer Einbauküche aus. Dabei können Sie das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. Manche Hersteller bieten Griffe an, die sich auch als Handtuchhalter nutzen lassen. Die oft langweiligen Kacheln in der Küche sollten Sie gründlich reinigen und anschließend eine Platte aus Milchglas, Alu oder Kunststoff zwischen die Arbeitsfläche und die Oberschränke setzen. Alternativ peppen spezielle Kachel-Tattoos Ihren Arbeitsbereich auf.

Häufig reicht es aus, nur kleine Dinge anzupassen, um das Gesamtbild völlig zu verändern. Wie wäre es zum Beispiel mit einer neuen Tapete? Oder Sie wechseln die Fronten an ein oder zwei Schränken aus? Alte Küchen etwa können mit ein paar modernen und farbigen Sitzgelegenheiten schnell sehr gemütlich wirken.

Individualität ist gefragt

Ungewöhnliche Einrichtungsgegenstände sind ein Hingucker: Warum nicht auch einmal ein Sofa in die Küche stellen? Aktuell in Mode ist auch der bewusste Stil-Mix: Kombinieren Sie unterschiedliche Stile miteinander, zum Beispiel einen uralten Küchenschrank mit dem neumodischen Kochblock oder das günstige Regal mit dem hochwertigen Hängeschrank. Liebevoll ausgesuchte Details runden die individuelle Einrichtung ab: Das kann etwa ein besonders ausgefallenes Weinregal sein oder ein dekorativer Küchenhelfer, ein altes Gemälde oder eine witzige Collage.

In kleinen Küchen ist es gar nicht so einfach, Komfort und Funktionalität unterzubringen. Auf sechs oder sogar nur vier Quadratmeter beschränkt, ist eine wohldurchdachte Küchenplanung nötig, um eine kleine Küche bestmöglich zu nutzen. Hier bekommen Sie Tipps, wie Sie eine kleine Küche geschickt einrichten können, um sie größer wirken zu lassen.

Knallrote Miniküche mit schwarz-weissen Retrofliesen und schmalen beleuchteten Sideboard.
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Besondere Anforderungen der Miniküche

Eine Miniküche stellt besondere Anforderungen an die Innenarchitektur dar. Den Traum von einer Wohnküche, die viel Platz zum Kochen und Raum für einen Esstisch bietet, ist oft nicht erfüllbar. Aber man kann als „Notlösung“ einen kleinen Ess- und Arbeitsplatz mit ausziehbarem Tisch einplanen, der nach der Benutzung wieder verschwindet.

Optische Ordnung ist wichtig

Je kleiner die Küche, umso weniger unterschiedliche Elemente sollte sie enthalten. Aber auch rundherum geschlossene Schrankwände können leicht erdrücken. Eine optische Auflockerung durch Regale ist deshalb sinnvoll. Achten Sie beim Kauf der Regale vor allem auf die Fronten – diese sollten möglichst alle die gleiche Farbe haben.

Helle Töne lassen Ihre kleine Küche optisch größer erscheinen. Achten Sie beim Kauf und Anbringen auch auf die Größe Ihrer Schränke. Diese sollten alle auf der gleichen Höhe abschließen, denn das bringt Ruhe in den Raum und wirkt großzügig. Wenn die Küche gefliest werden soll, kann man den Raum durch eine diagonale Verlegung optisch vergrößern.

Die richtige Beleuchtung

Der geschickte Einsatz von Licht kann den Raumeindruck von kleinen Küchen verbessern. Eine gleichmäßige Ausleuchtung ist bei einem kleinen Raum nicht ratsam, denn diese ermüdet das Auge schnell und wirkt ungemütlich. Versuchen Sie stattdessen einzelne „Lichtinseln“ zu setzen. Diese lassen den Raum abwechslungsreich wirken.

Beleuchten Sie beispielsweise gezielt ihre Arbeitsplatte und lassen Sie den Rest des Raumes im „Schummerlicht“. Ein weiteres „Licht-Highlight“ sollte außerdem im Bereich des Essplatzes gesetzt werden. Dadurch werden beide Bereiche optisch getrennt und die Küche wirkt größer.

Küchenmöbel sorgfältig aussuchen

Eine gute Küche hält für gewöhnlich mindestens 15 Jahre lang. Sie sollten die Möbel daher nicht nach Trends aussuchen und allzu „knallige“ Farben besser vermeiden. Wenn es unbedingt bunt werden soll, können Sie diese Leidenschaft vielleicht bei den Küchenaccessoires ausleben. Denn Küchenmöbel sind eine relativ kostspielige Anschaffung, mit denen man sich einige Jahre wohlfühlen sollte. Bei der Farbauswahl für die Küchenmöbel gilt das gleiche wie bei der Wandfarbe – helle Farben lassen die kleine Küche optisch größer wirken.

Schubkästen sollten nicht fehlen

Stauraum hat man nie genug, deshalb ist gerade in einer kleinen Küche eine komfortable Innenausstattung besonders wichtig. Gut geeignet sind moderne Vollauszüge, die es für alle Schrankbreiten ab 30 Zentimeter gibt. Ein Vollauszug bietet den Vorteil, dass man den gesamten Schrankinhalt im Blick hat und alles bequem greifen kann. Außerdem lässt sich so der gesamte Stauraum bis in den hintersten Winkel nutzen.

Häufig nutzt man die Oberseite der Küchenschränke als „wilde“ Ablage. Dagegen helfen Hochschränke, die bis unter die Decke reichen. Darin kann man alles verstauen, was man weniger häufig benutzt. Wie zum Beispiel die Nudelmaschine oder Backformen.

Schaffen Sie außerdem Ordnung durch Schubkästen. Mit Doppelbesteckschubladen passt mehr Besteck in die Fächer und man kann sie besser unterteilen. Für die Gestaltung einer Ecke ist insbesondere bei der Miniküche ein Karussellschrank die beste Lösung. Die kreisförmigen Böden bieten, ebenso wie die Vollauszüge, eine effektive Stauraumnutzung.

Egal, wie klein Ihre Miniküche also auch sein mag – mit einer wohl durchdachten Küchenarchitektur können auch kleine Räume ganz groß rauskommen.

Die passende Ausstattung einer Einbauküche hängt in erster Linie von Ihren (Koch)Plänen, Ihren Ansprüchen und Ihrem Nutzungsverhalten der Küche ab. Wie viele Personen leben im Haushalt, wie oft kochen Sie und wie kompliziert sind die Gerichte, die Sie zubereiten? Worauf Sie bei der Planung und dem Kauf einer Einbauküche achten sollten, erfahren Sie hier.

Weiße Einbauküche mit Holzarbeitsplatten zum Wohnbereich offen, mit kleinem Essplatz.
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Was erwarten Sie von Ihrer Küche?

Bevor Sie sich auf den Weg ins Küchenstudio machen, sollten Sie sich ein wenig Zeit nehmen und überlegen, welche Ansprüche Sie an Ihre Küche haben. „Der Kauf einer Küche ist immer etwas ganz Besonderes“, sagt Heike Kloppenburg von Küche&Co, die seit mehr als 20 Jahren als Küchenplanerin tätig ist. Jedes Familienmitglied sollte ihre oder seine Ansprüche an die Einrichtung formulieren. Auf der Grundlage der persönlichen Vorstellungen, einer Skizze und möglichst auch Fotos der vorhandenen Küche habe ein erfahrener Küchenplaner eine gute Ausgangslage, um aus den Ideen eine fertige Einbauküche zu gestalten. „Schließlich kommt eine gute Küche nicht von der Stange, sondern jede einzelne ist ein echtes Unikat“, so Kloppenburg.

Workflow muss stimmen

Sind Sie sich darüber im Klaren, wie Sie Ihre Küche nutzen wollen, geht es an die Planung. Wer eine Wohnküche mit viel Platz zum Plaudern mit Freunden wünscht, sollte Raum für ausreichend Sitzmöglichkeiten lassen. Wer fulminante Vier-Gänge-Menüs zaubern möchte, legt das Augenmerk besser auf die Wahl der Geräte. Außerdem muss der Workflow in der Küche stimmen. „Die Ergonomie ist wichtig: Kontrollierte Arbeitsabläufe, kurze Wege, die richtige Arbeitshöhe“, betont Heiko Christ, Inhaber des Küchenstudios „Der Küchenplaner“ in Hamburg.

Zudem sollte schon bei der Planung der Einbauküche darauf geachtet werden, dass Einrichtung und Geräte leicht zu pflegen sind. „Bei einer Kochinsel zählt die Entfernung von der Spüle“, so Christ. Liegen beide Arbeitsplätze nicht nahe beieinander, werde immer wieder Wasser auf den Fußboden tropfen. In Neubauten liegen offene Küchen im Trend. Wer sich für diese Bauweise entscheidet, müsse laut Küchenfachmann Christ aber Gerüche und Geräusche aus dem Kochbereich in Kauf nehmen.

Was zeichnet eine gute Einbauküche aus?

Zwar liegen kräftige und ausgefallene Farben für Küchenfronten derzeit im Trend. Wer seine Einbauküche lange nutzen möchte, sollte aber eher auf zeitlose Schönheit setzen, rät Küchenplaner Heiko Christ. Denn auch, wenn ein nachträglicher Tausch der Fronten technisch jederzeit möglich ist, sind die Kosten hoch: „Immerhin machen die Türen 60 Prozent des Gesamtpreises der Küchenmöbel aus“, sagt Christ.

Wichtiger als die Optik ist in jedem Fall die Funktionsweise der Einbauküche. Darauf sollten Sie beim Kauf achten:

  • Handelt es sich bei den Schubladen um Vollauszüge? So ersparen Sie sich zeitraubendes Suchen nach Besteck und Kochutensilien.
  • Verfügen die Schubladen über eine Anschlagdämfpung? Moderne Küchenschubladen ziehen sich ganz sanft und geräuscharm von selbst wieder zu.
  • Achten Sie auf die richtige Arbeitshöhe. Passt die Arbeitshöhe zu den Nutzer:innen der Küche, ist eine rückenschonende Arbeitsweise möglich.
  • Nutzen Sie den Raum optimal aus. Gerade in der Küche ist Platz ein kostbares Gut. Überlegen Sie, wo sich Stauräume unterbringen lassen und wohin die Arbeitsfläche gehört.
  • Stimmen die Laufwege? Nudelwasser abgießen, den Backofen anstellen, das Dessert in den Kühlschrank bringen – beim Kochen müssen viele Dinge innerhalb kürzester Zeit erledigt werden. Lange Laufwege und unpraktisch angeordnete Geräte stören den Arbeitsfluss.
  • Hochwertige Geräte: Was nützen edle Fronten, wenn der Geschirrspüler nach wenigen Jahren schlappmacht oder der Backofen zum Stromfresser mutiert? Achten Sie beim Kauf auf qualitativ hochwertige Geräte. Informieren Sie sich, welche Hersteller in welchen Bereichen führend sind. Um leistungsstarke Geräte fürs Kochen, Spülen, Aufwärmen und Kühlen zu bekommen, sollten Sie ruhig einen Herstellermix in Kauf nehmen.

Kaum ein Raum im Haus wird so vielseitig genutzt wie die Küche: Hier wird gekocht, gegessen, sie ist Treffpunkt der Familie und mitunter Zentrum einer Party. Und doch wird bei der Küchenplanung so viel falsch gemacht wie in keinem anderen Raum – eben weil die Anforderungen so vielfältig sind. Hier finden Sie Tipps von Experten, wie Sie in Ihrer Küche Ästhetik mit Funktionalität vereinen, damit den flüssigen Arbeitsabläufen in ansprechender Umgebung nichts im Wege steht.

Modulare Küchenmöbel und ein Essplatz mit Glastisch stehen in einer kleinen Küche
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Sparen Sie unnütze Wege

Wer häufig kocht, kennt das Problem vielleicht: Drei Schritte nach links zum Gewürzregal, fünf nach rechts zum Vorratsschrank, noch einmal drei zum Kühlschrank – und zwischendurch immer wieder zurück zu den Töpfen und Pfannen auf dem Herd. Auf diese Weise können Köchinnen und Köche leicht große Strecken zurücklegen – doch ist das wünschenswert?. Als Faustformel gilt: Wenn die Ausstattung nicht durchdacht geplant ist, legt man in 20 Jahren – dieser Zeitraum entspricht der durchschnittlichen Lebensdauer einer normalen Küche – die gleiche Strecke zwischen Spüle, Herd und Backofen zurück, die man benötigt hätte, um viermal den Bodensee zu umrunden.

Was wo hingehört, ist im Grunde gar nicht so schwer, wenn die Küche fachgerecht in verschiedene Arbeitsbereiche unterteilt wird:

  1. Spülen
     

  2. Kochen
     

  3. Vorbereiten
     

  4. Vorräte halten
     

  5. Aufbewahren (Geschirr, Töpfe, Pfannen, Utensilien)
     

Die fünf Zonen sollten dabei so angeordnet sein, dass sie der Reihenfolge der einzelnen Arbeitsschritte entsprechen. Das variiert zwar je nach Grundriss des Raumes. Doch einige einfache, aber wirkungsvolle Grundregeln lassen sich dennoch für einen optimalen Ablauf in der Küche definieren.

Grenzen Sie Bereiche voneinander ab

Der erste Ratschlag klingt banal: Verstauen Sie Zubehör dort, wo es gebraucht wird. Und zweitens sollten Sie keine Bereiche miteinander vermischen – lassen Sie daher die Vorräte bei den Vorräten, also den Vorratsschrank beim Kühlschrank. Außerdem ist es wichtig, beim Herd genügend Platz zu lassen für Gewürze, Öl, Backzutaten und Arbeitsgeräte, damit kein Hin- und Herlaufen notwendig wird. Auch Töpfe und Backformen gehören aus diesem Grund in die Nähe des Herdes. Essbesteck und Geschirr sollten Sie besser nicht mit dem Arbeitsbesteck mischen, weil sonst mühsam gesucht werden muss, was stets griffbereit sein sollte.

Planen Sie genügend Stauraum ein

Ein weiterer Tipp von Küchenplanern: Bevor eine Küche bestellt wird, sollte die Einteilung von Schubladen und Schränken ebenso durchdacht worden sein wie der Platzbedarf. Bei einem Mehrpersonen-Haushalt darf der Stauraum für Vorräte und Krimskrams wie Müllbeutel, Spülmittel, Ersatzschwämme und Streichhölzer nicht zu klein sein. Denn es kommt stets mehr Material zusammen, als viele Küchenkäufer:innen glauben. Außerdem sollte die Küche auf die Person zugeschnitten werden, die am häufigsten kocht. Die Körpergröße ist ebenso von Belang wie die Frage, ob es sich um Links- oder Rechtshänder:innen handelt.

Unterschränke, in die man buchstäblich reinkriechen muss, um an Töpfe oder Vorräte zu gelangen, sollten Sie vermeiden. Deutlich besser für den Rücken geeignet sind sogenannte Auszüge: Große Schubladen, die nach vorne aufgezogen werden können und auf einen Blick alles sichtbar machen, was sich hinter der Tür verbirgt. Das Prinzip machen sich mittlerweile nicht nur immer mehr Möbelhersteller zunutze, sondern auch die Geräteindustrie. Kühlschränke, die wie eine XXL-Schublade geöffnet werden können, sind keine Seltenheit mehr.

Studien belegen, dass eine schlechte Küchenorganisation viel Zeit kostet. Wer in einer unstrukturierten Küche hantieren muss, braucht bis zu 25 Prozent länger fürs Kochen, Braten und Backen. Das haben die Küchenforscher der Julius Blum AG herausgefunden. Sie beobachteten die Abläufe in rund 100 privaten Küchen und erfassten mit Zählgeräten, wie oft Schränke und Türen geöffnet wurden. Per Video dokumentierten sie, wie sich die Nutzer in der Küche bewegten – und wie oft sie einen Weg gleich mehrfach zurücklegten.

Im Esszimmer trifft sich die ganze Familie und hier sitzt man gemütlich mit Gästen beim Abendessen zusammen. Daher ist es wichtig, das Esszimmer so zu gestalten, dass genügend Platz vorhanden ist und man sich gerne dort aufhält. Zudem sollte das Esszimmer flexibel geplant werden, denn je nach Anlass müssen mal mehr, mal weniger Gäste und Familienmitglieder Platz am Tisch finden.

Schwarze moderen Essplatzmöbel unter einem schwarzen Kronleuter in einer Altbauwohnung mit Stuckdecke und Parkettboden.
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Platzbedarf ermitteln

Vor der Planung des Esszimmers sollten Sie erst einmal die notwendige Größe des Raumes ermitteln. Wie viele Familienmitglieder essen regelmäßig zu Hause? Als nächstes müssen Sie den passenden Tisch und die dazugehörigen Stühle aussuchen, eventuell benötigen Sie auch Kinderstühle. Beachten Sie dabei, dass ein runder Tisch zwar gemütlicher ist, aber auch deutlich mehr Platz einnimmt. Flexibler ist ein ausziehbarer Tisch, denn hier lassen sich die Stühle je nach Gästezahl individuell dazustellen.

Separates Esszimmer

Wenn Sie eine große Familie haben oder häufig Freunde zum Essen vorbeikommen, ist ein separates Esszimmer meist angenehmer als ein kombinierter Raum. Während einige Familienmitglieder noch bei Tisch sitzen, möchten andere vielleicht im Wohnzimmer spielen oder fernsehen. Wenn die Entscheidung zugunsten eines separaten Esszimmers fällt, sollte der Weg zur Küche möglichst kurz sein. Eine Durchreiche ist gerade im Alltag sehr praktisch.

Integriertes Esszimmer

Soll das Esszimmer in die Wohnküche integriert werden? Fließende Übergänge von der Küche zum Ess- und Wohnzimmer werden immer beliebter und bieten sich besonders für Paare oder kleine Familien an. Wenn das Speisezimmer Teil der Wohnküche wird, sollte man darauf achten, dass dessen Stil zur Kücheneinrichtung passt. Da diese meist am kostspieligsten ist, empfiehlt es sich, die Esszimmer-Einrichtung auf die Küche abzustimmen und nicht umgekehrt.

Außerdem stellt sich die Frage, wo das Essgeschirr und die Tischdekoration aufbewahrt werden sollen. Eine im Esstisch stehende Kommode oder ein Sideboard bieten den nötigen Stauraum.

Die Beleuchtung sollte blendfrei sein. Bei Hängeleuchten ist ein Abstand von mindestens sechzig Zentimetern zur Tischfläche ideal. Als Alternative bietet sich das indirekte Licht von Stehlampen an.

Auf Flexibilität achten

Nicht zuletzt sollte bei der Ideenfindung für das Esszimmer auch die Familienplanung eine Rolle spielen. Soll die Familie noch wachsen oder ziehen in absehbarer Zeit Familienmitglieder aus? Nicht tragende Wände lassen sich ohne großen Aufwand entfernen und machen einen späteren Umbau möglich.

Ein kulinarischer Abend mit Freunden oder ein Geburtstagsessen mit der ganzen Familie – am Esstisch kommen häufig viele Menschen zusammen. Doch auch wenn der Platz für eine große Tafel fehlt, muss man nicht auf eine Essecke verzichten. Mit dem passenden Tisch und den dazugehörigen Stühlen lässt sich in jedem Zuhause ein gemütlicher Essplatz integrieren.

Draufsicht auf eine Holztischplatte mit natürlichen Kanten und zwei schwartzen modernen Stühlen.
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Die passende Tischgröße

Die Grundregel für die passende Tischgröße ist simpel und logisch: Je mehr Familienmitglieder es gibt, desto größer sollte der Tisch sein. Für häufige Gastgeber:innen lohnt sich ein besonders geräumiges oder flexibles Modell. An auszieh- und erweiterbaren Tischen finden bei Bedarf auch große Gruppen Platz. Nach dem Essen wird der Tisch mit wenigen Handgriffen einfach wieder verkleinert.

Es gilt die Faustregel: Pro Person sollte man 60 mal 40 Zentimeter Fläche einplanen. Für besonders kleine Räume oder Ecken sind Klapptische ideal – oder eine ausziehbare Tischplatte, die nach dem Essen schnell wieder in der Küchenzeile verschwindet. Achten Sie darauf, dass Tisch und Stühle nicht zu dicht an der Wand stehen, damit man bequem Platz nehmen und aufstehen kann. Außerdem sollten Sie bedenken, dass Kinderstühle häufig mehr Platz benötigen.

Esstisch: Rund oder eckig?

Hinsichtlich der Form und des Materials gibt es bei Esstischen eine sehr große Auswahl: Hat man ein ungefähres Bild des Traumtisches vor Augen, hilft ein Streifzug durch Möbelhäuser oder das Blättern in Wohnzeitschriften, um sich einen Überblick zu verschaffen und inspirieren zu lassen. Jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Ein eckiger Tisch beispielsweise nimmt weniger Platz ein als ein rundes Modell. Oft sind runde oder ovale Tische zudem teurer als eckige.

Ein Pluspunkt für die Tischvariante ohne Kanten: Im Gegensatz zu einer eckigen Tafel fühlt sich hier kein Gast benachteiligt, weil sie oder er am Ende des Tisches sitzen muss. In einem großen Raum entfaltet insbesondere ein dunkler, langer Esstisch eine große Wirkung. Klein und filigran sollte der Tisch dagegen ausfallen, wenn eher wenig Platz vorhanden ist. Besonders clevere Modelle berücksichtigen sowohl die Beinfreiheit der Gäste als auch Stauraum: Die Tischbeine wandern beim Verlängern einfach mit und mithilfe von Schubfächern und Klappen können Besteck oder Servietten schnell verstaut werden.

Holz oder Glas?

Haben Sie sich für Größe und Form des Tisches entschieden, geht es an die Materialwahl: Soll der Essplatz repräsentativ oder gemütlich gestaltet werden? Und in welchem Stil? Egal, ob nüchtern, elegant, klassisch, im Landhausstil oder Retro-Look: Wichtig ist, dass Tisch und Stühle zum Einrichtungsstil passen. Von Holz über Metall, Glas, Beton oder einer Kombination aus den verschiedenen Materialien ist alles erhältlich. Ein Esstisch aus Holz ist durch seine einzigartige Maserung ein echtes Unikat und wirkt sich positiv auf das Raumklima aus. Die Tischplatte sollte geölt, lackiert oder gewachst sein, damit sie gegen Schmutz und Feuchtigkeit geschützt ist. Wer etwas Besonderes sucht, wird an einem Tisch aus Beton seine Freude haben. Betonmöbel wirken in Kombination mit anderen Materialien und warmer Dekoration alles andere als kühl.

Tipp

Wer handwerklich geschickt ist, kann mit Fantasie und Einsatz ein individuelles Schmuckstück zaubern: Die Tischplatte und die Tischbeine können ganz nach den eigenen Vorstellungen im Baumarkt zugeschnitten werden. Auch aus alten Holz- oder Schranktüren oder einem ausgedienten Wagenrad kann mit einer Glasplatte ein schicker Tisch werden.

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