Tipps zum richtigen Lüften: Energie und Geld sparen

Tipps zum richtigen Lüften:
Energie und Geld sparen

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Wer richtig lüftet, spart Energie und damit Geld. Zudem beeinflusst das eigene Lüftverhalten auch das Raumklima und kann dafür sorgen, dass sich kein Schimmel im Haus oder in der Wohnung bildet. Zusätzliche Luftentfeuchter sorgen dafür, dass die Luft nicht zu trocken ist, denn trockene Luft belastet die Atemwege. Wie Sie richtig lüften und mit Luftentfeuchtern ein optimales Raumklima erreichen, lesen Sie hier.

Das richtige Lüften ist entscheidend für ein angenehmes Klima in Ihrem Zuhause. Wer clever lüftet, kann zudem Geld sparen. Heizeus – der Held des Lüftens von Immonet – erklärt, was Sie dabei beachten müssen und wie richtiges Lüften in der Praxis funktioniert.

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Acht Tipps für das richtige Lüften von Heizeus, dem Held des Lüftens
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1. Alle Zimmer heizen

Um energiesparend ein gutes Raumklima zu schaffen, müssen Sie nicht nur richtig und effektiv lüften, sondern auch entsprechend heizen. Heizen Sie alle Zimmer bei kälteren Außentemperaturen dauerhaft. Von Herbst bis Frühjahr sollten Sie dafür sorgen, dass folgende Temperaturen eingehalten werden: 20 Grad im Wohnzimmer, im Kinderzimmer und in der Küche. 21 Grad im Bad und 18 Grad nachts im Schlafzimmer. Generell sollte in keinem Raum – auch nicht im Keller oder anderen wenig benutzten Räumen – die Temperatur unter 14 Grad fallen.

2. Jedem Raum seine eigene Heizung

Versuchen Sie nicht, Räume mittels geöffneter Türen durch die Raumluft anderer Zimmer zu heizen. Dort schlägt sich sonst Feuchtigkeit nieder, weil die Außenwände kälter als in ordentlich beheizten Räumen sind.

3. Heizkörper lieber im Dauerbetrieb

Auch wenn sich niemand in der Wohnung aufhält, sollten die Heizkörper nicht ganz ausgestellt werden. Die Luft schnell wieder zu erwärmen, wenn Sie nach Hause kommen, verbraucht mehr Energie als eine stetig geringe Heizleistung.

4. Für gute Luftzirkulation sorgen

Je besser die Luft in einem Raum zirkuliert, desto leichter lässt sich das Klima durch Heizen und Lüften bestimmen. Deswegen sollten Heizkörper nicht verkleidet, verstellt oder von Vorhängen bedeckt sein. Direkt an Außenwänden sollten nach Möglichkeit keine Möbelstücke stehen und keine Bilder hängen – die Belüftung dahinter sollte möglich sein.

5. Feuchtigkeitsquellen vermeiden

Luftbefeuchter sind in der Regel unnötig. Verzichten Sie möglichst auch auf Zimmerspringbrunnen oder ein Aquarium. Stellen Sie nicht zu viele Zimmerpflanzen auf. Wenn es geht, trocknen Sie Ihre Wäsche nicht in den Wohnräumen. Falls es notwendig ist, stellen Sie die Wäsche in einen geschlossenen Raum und kippen Sie dort das Fenster.

6. Fenster nicht gekippt lassen

Fenster dauerhaft gekippt zu lassen, führt zu unnötigen Energieverlusten und kann sogar die Entstehung von Schimmel begünstigen, weil womöglich die Fensterlaibung zu stark auskühlt. Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass das sogenannte Stoßlüften effektiver und energiesparender ist. Denn nur so sorgen Sie für einen vollständigen Luftaustausch und Wasserdampf sowie Schadstoffe können aus dem Raum gelangen. Noch effektiver ist das Querlüften, bei dem gegenüberliegende Fenster geöffnet werden.

7. Richtig Stoßlüften

Alle Räume in der Wohnung brauchen täglich eine Frischluftkur. Das gilt vor allem für Wohnungen in neueren Gebäuden, die eine verbesserte Wärmedämmung bis zur Luftdichtheit haben. Zwei Stunden Stoßlüften täglich sind optimal. Dafür sollten Sie mehrmals täglich rund zehn Minuten die Fenster weit öffnen – zumindest dann, wenn Sie zu Hause sind. Je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden. Aber auch bei Windstille und Außentemperaturen um 20 Grad reichen 15 Minuten Stoßlüften, um die Raumluft auszutauschen. Räume, in denen Sie sich die meiste Zeit aufhalten, sollten Sie stündlich lüften. Falls ein mehrmaliges Lüften am Tag nicht möglich ist, ist zumindest das Stoßlüften am Morgen und am Abend Pflicht.

8. Frische Luft beim Duschen und Kochen

Wasserdampf, der beim Duschen, Baden oder Kochen entsteht, darf sich nicht in der Wohnung verteilen, sondern sollte sofort heraus gelangen. Deswegen sollten Sie Badezimmer- und Küchentüren geschlossen halten. Lassen Sie am besten schon beim Duschen und Kochen den Dampf durch das gekippte Fenster ins Freie entwichen und lüften Sie nach einer halben Stunde nochmal. In Badezimmern ohne Fenster sorgen Lüftungen oder Ventilatoren für die Regulierung der Feuchtigkeit.

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Regelmäßiges Lüften und vorausschauendes Heizen sind die wichtigsten Komponenten für ein angenehmes Raumklima zu Hause. Ein gesundes Raumklima sorgt dafür, dass die Luft nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht ist. Trockene Luft belastet auf Dauer die Atemwege, feuchte Luft hingegen begünstigt die Entstehung von Schimmelpilzen, die gleichermaßen der Substanz des Hauses und der Gesundheit der Bewohner schaden. Gut und gesund ist eine Luftfeuchtigkeit von rund 50 Prozent in Wohn- und Schlafräumen. Beträgt sie mehr als 70 Prozent, wird es kritisch. Luftentfeuchter können dabei helfen, ein gesundes Raumklima zu schaffen. Immonet gibt einen Überblick.

Luftentfeuchter können für ein gesundes Raumklima sorgen
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Luftentfeuchter: Elektrisch oder mit Granulat

Nicht in jedem Zimmer kann optimal gelüftet und geheizt werden, etwa dann, wenn es keinen Heizkörper gibt, Fenster fehlen oder sie nur selten geöffnet werden können, weil es draußen laut oder dreckig ist oder Sie unter Allergien leiden. In solchen Fällen können Luftentfeuchter helfen.

Im Fachhandel und im Baumarkt sind elektrisch betriebene Luftentfeuchter und kleine mobile Geräte erhältlich, die die Luft mithilfe eines Granulats entfeuchten. Die beiden Möglichkeiten unterscheiden sich in Preis, Leistung und Funktionsprinzip.

Elektrische Luftentfeuchter funktionieren ähnlich wie Kühlschränke. Ein Ventilator sorgt dafür, dass die feuchte Luft angesaugt wird. Das Gerät verdampft die Flüssigkeit, die sich als Kondenswasser niederschlägt und in einem Behälter gesammelt wird. Die Luft, die das Gerät danach wieder abgibt, ist trockener und leicht erwärmt. Sensoren messen die Feuchtigkeit in der Luft und halten sie konstant. An vielen Geräten ist der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt regulierbar.

Bei Geräten mit Granulat funktioniert die Entfeuchtung der Luft mithilfe von Salzen. Diese nehmen Wasser aus der Umgebungsluft auf und binden sie. Das feuchte Granulat wird regelmäßig ausgetauscht. Ein Kilo des Spezialsalzes kann bis zu vier Liter Wasser binden. Das ist beachtlich, aber nur ein Teil der rund zwölf Liter Feuchtigkeit, die in einem Vier-Personen-Haushalt von Bewohnern und beim Waschen und Kochen täglich an die Luft abgegeben werden.

Elektrische Luftentfeuchter schaffen ein Vielfaches mehr. Daher eignen sind Granulatentfeuchter eher für kleine Räume, für Kammern oder Schränke, in denen die Luft zu feucht ist.

Anschaffungskosten von Luftentfeuchtern

In der Anschaffung sind elektrische Luftentfeuchter teurer als solche mit Granulat. Allerdings arbeiten sie nur, wenn es nötig ist. Ihr Betrieb mit Strom ist unterm Strich häufig billiger als der Austausch des Granulats bei einem Luftentfeuchterkasten. Solche Kästen sind für rund zehn Euro zu haben. Das Granulat kostet je nach Hersteller pro Kilogramm zwischen sieben und zehn Euro. Elektrische Luftentfeuchter für kleinere Räume sind ab rund 50 Euro zu haben. Standardmodelle kosten zwischen 100 und 300 Euro.

Luftentfeuchter: Kauftipps und Hinweise

Die relativ hohe Preisspanne, die es bei elektrischen Luftentfeuchtern gibt, erklärt sich durch mehrere Faktoren. Die Geräte unterscheiden sich schon hinsichtlich der Verarbeitung. Lassen Sie die Hände weg von brüchigem Plastik. Wenn Sie den Entfeuchter in mehreren Räumen nutzen wollen, achten Sie darauf, wie gut er etwa mit Hilfe von Rollen oder einem Tragegriff zu transportieren ist. Je nachdem, wo und wie intensiv das Gerät zum Einsatz kommen soll, spielt auch die Lautstärke während des Betriebs eine wichtige Rolle.

Darüber hinaus unterscheiden sich die Geräte bei der Leistung, also der Menge an Luft, die täglich gefiltert wird. Sie liegt meist zwischen 20 und 30 Litern am Tag. Die Geräte haben außerdem unterschiedlich große Tanks mit einem Fassungsvermögen zwischen drei und sieben Litern. Je größer der Tank, desto größer das Gerät – aber desto seltener muss der Tank auch entleert werden.

Ein möglichst niedriger Stromverbrauch sollte selbstverständlich sein. Schließlich spart das Kosten und schont die Umwelt. Daran soll sich auch – etwa wie bei Kühlschränken – das verwendete Kühlmittel messen lassen.
Ihr neuer Luftentfeuchter sollte leicht zu bedienen sein. Am besten wählen Sie einen, an dem Sie die gewünschte Luftfeuchtigkeit und die Betriebsart (Dauerbetrieb oder nach Bedarf) einstellen können.

Luftentfeuchter: Richtig aufstellen und betreiben

Ob elektrisch oder mit Granulat – wichtig ist, dass Luftentfeuchter optimal platziert werden. Sie sollten stets in dem Raum mit der höchsten Luftfeuchtigkeit stehen. Das Gerät darf nicht von Spritzwasser getroffen werden und nicht direkt neben der Heizung aufgestellt werden.

Die Geräuschkulisse im Betrieb ist selten besonders laut, kann aber dennoch störend wirken. Das Maximum an Lautstärke beträgt 48 Dezibel. Das ist leiser als „normale“ Gesprächslautstärke. Falls das Geräusch Sie dennoch stört, sollten Sie das Gerät gegebenenfalls nur laufen lassen, wenn Sie außer Haus sind.

Bei hoher Feuchtigkeit im Raum: Lassen Sie den Entfeuchter zunächst so lange laufen, bis die optimale Feuchtigkeit erreicht ist. Danach muss der Entfeuchter das Klima nur noch konstant halten. Das macht den stetigen Betrie – auch nachts – überflüssig.

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