Kontakt mit dem Vermieter: So bekommen Sie die Wohnung

Wohnungsbewerbung:
Kontakt mit dem Vermieter

© Jovanmandic / iStock

Drei Zimmer und ein großer Balkon – unter den Immobilienanzeigen scheint die Traumwohnung gefunden. Jetzt bloß keine Fehler machen. Schließlich muss man Makler und Vermieter überzeugen, wenn man die Wohnung bekommen möchte. Doch was viele Immobiliensuchende vergessen: Schon die erste Kontaktaufnahme kann entscheidend sein, egal ob per Telefon oder Mail. Bei uns erfahren Sie, worauf es beim Erstkontakt ankommt und welche Fehler Sie vermeiden sollten.

Gesucht: Zuverlässige Mieter

Der erste Eindruck ist entscheidend: Geben Wohnungsinteressenten ein schlechtes Bild ab, lässt sich dieser Eindruck meist nicht mehr ausbügeln. Schließlich ist in vielen Städten die Nachfrage nach schönen Wohnungen groß – und damit auch die Konkurrenz.

Vermieter suchen zuverlässige Mieter, die mit ihrem Eigentum pfleglich umgehen, die Miete pünktlich zahlen und mit denen der Austausch bei eventuellen Problemen leicht fällt. Wer solche Tugenden direkt vermittelt, wird leichter zur Besichtigung eingeladen.

Sympathie ist dabei nicht zu unterschätzen: Bei vielen Bewerbern kann das persönliche Wohlwollen des Maklers den Ausschlag für eine Empfehlung an den Vermieter geben. Umgekehrt gilt: Sympathie ist zwar wichtig, sollte aber nicht zu Schmeicheleien führen. Begründen Sie, warum Sie sich für die Wohnung interessieren, aber bleiben Sie glaubwürdig.

Erstkontakt: E-Mail oder Anruf?

Ob die Kontaktaufnahme besser per Anruf oder E-Mail erfolgen soll, lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Generell gilt: Hat der Makler in der Anzeige lediglich eine Mailadresse angegeben, dann sollten Interessenten die Kontaktaufnahme auch per elektronischer Post starten.

Ansonsten weiß in der Regel jeder selbst am besten, mit welchem Medium er sich am wohlsten fühlt und auf welchem Weg er sich am besten verkauft. Wer lieber schreibt als telefoniert, verfasst eine E-Mail. Umgekehrt bietet das Telefon die Möglichkeit, einen persönlicheren ersten Eindruck zu hinterlassen und dem Makler besser im Gedächtnis zu bleiben.

Es klingt banal, doch dennoch gilt: Wer mit Höflichkeit und guten Umgangsformen punkten kann, ist einen großen Schritt weiter. Rückschlüsse auf diese Charakteristika lassen Telefonate ebenso zu wie Mails.

Mails: Auf Rechtschreibung und Formulierungen achten

Wer schriftlich Kontakt aufnimmt, sollte sich bewusst sein, eine offizielle Mail zu schreiben. Sie darf zwar locker geschrieben sein, sollte aber immer korrekt formuliert werden und ohne Rechtschreibfehler auskommen. Wer schlampt, gerät in den Verdacht, auch sonst nicht sehr ordentlich zu sein.

Vermeiden sollten Interessenten 08/15-Mails und solche, die nur aus zwei Sätzen bestehen. Eine formlose Nachricht à la „Rufen Sie mich an“ hinterlässt einen schlechten Eindruck. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Sie die Mail von Ihrem Account losschicken oder das Mail-Formular von Immonet nutzen.

Vergessen Sie nicht, am Anfang des Schreibens und im Betreff zu erwähnen, welche Immobilie Sie besichtigen möchten. Beschreiben Sie kurz, warum die Wohnung Sie interessiert und was Sie anspricht. So weiß der Makler, dass Sie echtes Interesse haben und es sich lohnen kann, Sie zurückzurufen.

Wichtig:

Geben Sie Ihren Namen und eine Telefonnummer an, unter der Sie tatsächlich (ständig) erreichbar sind, damit der Makler Sie kontaktieren kann. Am einfachsten ist es, die Handynummer zu verwenden, da Sie Ihr Smartphone meist bei sich tragen.

Mailkontakt: Mitteilung wichtiger Informationen

Vermieter sind neugierig. Interessenten dürfen daher schon in der ersten E-Mail die wichtigsten Informationen über sich verraten: Welchen Beruf üben Sie aus, wie viele Personen sollen in die Wohnung einziehen, warum möchten Sie umziehen und haben Sie eventuell besondere Hobbys oder Haustiere?

Dabei ist es sinnvoll, sich auf die eigenen Stärken zu fokussieren. Wer arbeitslos ist, muss das nicht unbedingt im ersten Schreiben erwähnen. Erwähnen Sie lieber – falls zutreffend –, dass Sie Nichtraucher sind. Wer einen guten Posten mit hohem Einkommen hat, tut gut daran, dies mitzuteilen. Die E-Mail sollte jedoch nicht ausufernd formuliert werden, setzen Sie lieber zwei, drei Highlights. Fragen zur Wohnung zu stellen ist erlaubt, beschränken Sie sich aber besser auf wenige relevante Fragen.

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Telefonkontakt: Ruhige Gesprächsatmosphäre schaffen

Beim persönlichen Telefongespräch sollten Sie sich Zeit für den Anruf nehmen und für eine ruhige Umgebung sorgen. Der Anruf aus einem fahrenden Auto ist unhöflich und erschwert die Kommunikation unnötig. Stellen Sie sich zunächst kurz vor und fragen Sie, ob Ihr Anruf gerade passt und die Wohnung noch zu haben ist. Bitten Sie um einen kurzfristigen Besichtigungstermin. So verhindern Sie, dass Sie beim Ansprechpartner in Vergessenheit geraten oder ein anderer Interessent Ihnen zuvor kommt.

Im Grunde gilt beim Telefonat das gleiche Prinzip wie bei der E-Mail: Verraten Sie, warum Sie die Wohnung anspricht und ein paar Details über sich. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Statt einen langen Vortrag zu halten, gehen Sie lieber auf die Stimmung des Gesprächpartners ein. Wirkt er gestresst, halten Sie sich kurz. Ist er in Gesprächslaune, nehmen Sie das auf. Fragt Sie der Makler nach Ihrem Beruf, Familienstand oder anderen für die Vermittlung relevanten Fakten, nutzen Sie die Chance und erzählen Sie ein wenig von sich.

Am Telefon können Sie auch wichtige Fragen zur Wohnung stellen. Erkundigen Sie sich, welche Unterlagen Sie zur Besichtigung mitbringen sollen. Das ermöglicht eine schnelle Abwicklung. Erreichen Sie den Makler nicht persönlich, sondern nur den Anrufbeantworter, sollten Sie eine kurze Nachricht hinterlassen. Nennen Sie die wichtigsten Informationen und schreiben Sie anschließend eine ausführlichere E-Mail. Wem das Telefonieren schwer fällt, kann es mit Freunden üben. Schließlich melden sich Makler zur Terminabsprache meist per Telefon zurück.

Darauf sollten Sie bei der Wohnungsbewerbung achten:

  • Höflichkeit

  • Interesse bekunden und Gründe für den Umzug erläutern

  • Verraten Sie etwas über sich und fokussieren Sie sich dabei auf Ihre Stärken und Besonderheiten

  • Namen, Kontaktdaten und Immobilie nennen (besonders dann, wenn Sie auf einen Anrufbeantworter sprechen müssen)

Das sollten Sie beim Kontaktieren vermeiden:

  • Standardmails mit ein oder zwei Sätzen

  • Rechtschreibfehler in Mails

  • Unvollständige Sätze

  • Unhöfliche Art am Telefon, z. B. telefonieren in einer lauten Umggebung, grummeln oder nuscheln

  • Fragen des Maklers nicht beantworten

  • Jammern über den Wohnungsmarkt und die Welt im Allgemeinen

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