Die Mieten in Köln zählen zu den höchsten in Nordrhein-Westfalen. Im Durchschnitt liegen sie sogar über den in Düsseldorf geforderten Mieten, obwohl die Landeshauptstadt allgemein als teuerstes Pflaster des Bundeslandes gilt. Besonders Single-Wohnungen sind sehr begehrt: Mieter, die auf der Suche nach kleinen Wohnungen sind, mussten in der jüngeren Vergangenheit immer deutlich mehr als im Vorjahr bezahlen. Wie in anderen Metropolen sind insbesondere innenstadtnahe Wohnungen äußerst gefragt, die allerdings gleich um ein Vielfaches teurer sind als Mietobjekte in den Randbezirken der Domstadt.
Vor allem auf der linken Rheinseite zahlen Sie überdurchschnittlich viel für Ihre Wohnung. Von der Altstadt bis hin zu den Gebieten um den Aachener Weiher, den Stadtwald und den Beethovenpark kann man im Durchschnitt teils mit deutlich über elf Euro pro Quadratmeter rechnen. Im Vergleich zu anderen deutschen Metropolen ist die Mietpreisentwicklung in Köln jedoch noch moderat.
Wer günstig wohnen will, der kann sich auf der unbeliebteren, aber aufstrebenden rechten Rheinseite umsehen. Deutz etwa bietet viel bezahlbaren Wohnraum und auch Mülheim ist im Kommen. Für Studenten empfiehlt sich Ehrenfeld. Der junge und multikulturelle Stadtteil auf der linken Rheinseite gilt als lebendig und abwechslungsreich. Doch auch rund um die Uni kann man mit etwas Glück tolle WG-Zimmer finden. Plätze in Wohngemeinschaften werden hier oft über die Jahre weitergegeben, sodass auch Wohnungen in zentralster Lage dank alter Mietverträge teilweise sehr günstig bleiben.
Daten zu Köln
- Fläche: Rund 405 km²
- Einwohner: Rund 1,1 Millionen
- Durchschnittsalter: 41,9 Jahre
- Bevölkerungsdichte pro km²: 2.515
- Frauenanteil: 51,1 Prozent
- Single-Haushalte: 50,6 Prozent
- Ausländeranteil: 19,5 Prozent
- Menschen mit Migrationshintergrund: 39,1 Prozent
- Arbeitslosenquote: 7,4 Prozent
Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln / Kölner Zahlenspiegel 2019