Bewässerung eines blühenden Bauerngartens mit Hilfe eines Rasensprengers

Garten: Trends und Tipps

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Auch Gärten sind immer wieder Trends unterworfen – vor einziger Zeit waren beispielsweise Hängematten und Pools der Renner, aktuell ist das Anlegen eines Kräuter- oder Gemüsegartens in. Bei uns bekommen Sie Anregungen, wie Sie Ihren Garten interessant, bunt und modern gestalten können. Zudem erfahren Sie mehr über Gartenhäuser, Gartencontainer und Wintergärten, die rechtlichen Rahmenbedingungen beim Grillen im Garten und den richtigen Umgang mit Pflanzen und Blumen in den verschiedenen Jahreszeiten.

Für viele Deutsche ist der erste Grillabend im neuen Jahr gleichbedeutend mit dem Beginn des Sommers. Aber längst nicht jeder teilt die Leidenschaft fürs Grillen, insbesondere seit der hohe Fleischkonsum in vielen Gesellschaftsgruppen kritisch betrachtet wird. Doch unabhängig davon, ob bei Ihnen „nur“ Gemüsespieße und Tofu oder Steaks und Bratwürste auf den Rost kommen: Die rechtlichen Rahmenbedingungen fürs Grillen im Garten sollten Sie auf jeden Fall kennen und einhalten.

Eine frisch gegrilltes Stück Fleisch liegt auf einem Holzbrett mit Brot und Grillsoßen als Beilagen auf dem Tisch.
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Grillen im Garten: Keine einheitliche Rechtslage

Eine einheitliche Rechtslage zum Thema Grillen gibt es in Deutschland nicht, dafür eine Unzahl an Gerichtsentscheidungen. Grundsätzlich gilt: Es gibt kein Recht auf Grillen – ein striktes Verbot haben die Gerichte bislang aber nur in Ausnahmefällen verhängt.

Ob der Grill angesteckt werden darf, verrät meist ein Blick in den Mietvertrag. Untersagen die Hausbesitzer:innen die Zubereitung auf dem Holzkohlegrill, müssen sich die Bewohner:innen daran halten, denn ein Verbot ist rechtsgültig. Wer trotzdem grillt, riskiert eine Kündigung.

Beim Grillen gibt es keine Demokratie: In einer Hausgemeinschaft reicht bereits eine Partei, die sich vom aufsteigenden Rauch belästigt fühlt, um das Grillen auf dem Balkon oder im Garten zu verbieten. Ein Mehrheitsbeschluss ist nicht nötig. Zieht Qualm in die Wohnung der Nachbarn, riskiert man sogar ein Bußgeld. Eine Alternative kann ein Elektrogrill sein ­– er verursacht keinen Rauch und wird von den meisten Vermieter:innen akzeptiert.

Regionale Unterschiede: In Berlin darf häufiger gegrillt werden

Steht keine Einschränkung im Mietvertrag, darf prinzipiell gegrillt werden. Wie lange und häufig, die Kohle angezündet werden darf, ist allerdings regional unterschiedlich geregelt. Das Bayrische Oberlandesgericht hat entschieden, dass Bewohner nur in der äußersten Ecke des Gartens grillen dürfen, 25 Meter vom Haus entfernt und höchstens fünfmal im Jahr. Berliner:innen hingegen dürfen 20 bis 25 Mal pro Jahr für rund zwei Stunden bis maximal 21 Uhr grillen. Das Landgericht Aachen urteilte, dass zweimal im Monat zwischen 17 und 22.30 Uhr gebrutzelt werden darf. Viermal jährlich bis 24 Uhr hielt das Oberlandesgericht Oldenburg für angemessen.

Rücksicht auf die Nachbarn nehmen

Generell gilt: Es darf so oft und viel gegrillt werden, wie sich die Nachbarn nicht gestört fühlen. Rücksichtnahme lautet hier das Schlüsselwort. Bevor die neue Saison startet, sollten Sie zunächst mit ihren Nachbarn sprechen und herausfinden, wie sie zum Grillen stehen. Denn noch wichtiger als das Grillgut auf dem Rost ist ein gutes Nachbarschaftsverhältnis – am besten laden Sie Ihre Nachbarn direkt zur nächsten Grillparty ein.

Gartencontainer aus Metall bieten idealen Stauraum für Gartengeräte wie beispielsweise den Rasenmäher und die Heckenschere. Sie lassen sich mit wenigen Handgriffen aufstellen und sind eine gute Alternative, falls der nötige Stauraum in der Garage, im Keller oder auf dem Dachboden fehlt. Erfahren Sie hier, welche weitere Vorteile Gartencontainer haben.

Moderner Gartencontainer für Gartengeräte steht mit geöffneten Türen vor einer Hecke in einem Garten.
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Praktischer Stauraum

Gartencontainer sind Gerätehäuser aus Metall. Die Container aus feuerverzinktem Stahl sind einfach aufzubauen und lassen sich an einem beliebigen Standort im Garten aufstellen. Weil sie fest verschließbar sind, eignen sie sich hervorragend als Unterstellmöglichkeit für hochwertige Gartenhelfer wie Rasenmäher, Heckenschere oder Hochdruckreiniger. Auch Fahrräder, Spielgeräte und kleinere Werkzeuge lassen sich problemlos im Container verstauen. Gartencontainer werden im Fachhandel in nahezu allen Größen angeboten.

Vorteile der Gartencontainer

Gerätehäuser aus Metall haben einige Vorteile gegenüber Modellen aus Holz:

  • Einbruchsicher: Im Gegensatz zum Gartenhaus aus Holz bieten Metallcontainer einen besseren Schutz vor Diebstahl und Vandalismus, denn sie lassen sich fest verschließen. So können Sie den Aufsitzmäher oder hochwertige Werkzeuge sicher lagern.
  • Wetterfest: Weil die Container in der Regel aus feuerverzinktem Stahlblech sind, halten Sie auch Feuchtigkeit und Rost stand – und können im Gegensatz zu Holzschuppen auch im Erdreich stehen, ohne dass sie an Qualität verlieren.
  • Einfach im Aufbau: In der Regel erhalten Sie die Metallcontainer als kompletten Bausatz im Paket. Die vorgefertigten Teile samt Befestigungsmaterial und Montageanleitung ermöglichen einen Aufbau mit zwei Personen.

So bauen Sie den Container auf

Der Aufbau eines stählernen Gartencontainers ist denkbar einfach:

  1. Bodenelement ausrichten: Sorgen Sie für einen festen, ebenen Untergrund. Steht der Container im Erdreich, empfiehlt es sich, Bausand oder feinen Kies als Unterlage zu verwenden. So gleichen Sie kleinere Bodenunebenheiten aus. Darauf stellen Sie das Bodenelement.
  2. Wandelemente ansetzen: Liegt das Bodenelement gerade auf, können Sie mit wenigen Handgriffen die vorgefertigten Wandelemente gemäß Bauanleitung montieren.
  3. Dachelement anbringen: Bringen Sie nun das Dachelement an. Weil die Einzelteile passgenau vorgefertigt sind, greifen Wände und Dach problemlos ineinander.

Nützliches für die Innenausstattung

Im Fachhandel finden Sie eine große Auswahl an Zubehör für die Inneneinrichtung von Gartencontainern. So behalten Sie mit Hilfe von Regalsystemen, Geräteleisten sowie Kabel- und Schlauchaufhängungen den Überblick.

Geräteschuppen und Abstellplatz für die Räder der Familie, Sommerwohnzimmer oder Spielhütte für die Kinder, ein Büro oder gar der persönliche Spa-Bereich – die Nutzungsmöglichkeiten von Gartenhäusern sind vielfältig. Ebenso breit ist das Angebot an Gartenhäusern auf dem Markt. Es reicht von Selbstbaupaketen für Heimwerker bis zu Luxusvarianten in Fertigbauweise. Bei immonet erfahren Sie, worauf Sie bei der Anschaffung eines Gartenhäuschen achten sollten.

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Holzhütte mit Spitzdach

Der Klassiker unter den Gartenhäuschen ist die kleine Holzhütte mit Spitzdach. Doch Grundstücksbesitzenden und Kleingärtner:innen steht mittlerweile eine sehr große Auswahl an verschiedenen Typen von Gartenhäuschen zur Verfügung. Wer lediglich einen trockenen Platz für seine Geräte benötigt, zudem über wenig Raum und Geld verfügt, ist mit einem Schuppen aus Metall oder Holz gut bedient. Wer mehr erwartet sollte sich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle informieren.

Gartenhäuschen: Den passenden Stil wählen

Eigenheimbesitzer:innen sollten bezüglich der Planung die Wirkung eines Gartenhäuschens nicht unterschätzen. Ein Gartenhaus ist zwar deutlich kleiner als ein Eigenheim, kann aber den Gesamteindruck eines Ensembles gewaltig stören. Eine kleine traditionelle Holzhütte im alpenländischen Stil neben einem schlichten Wohnhaus im kubischen Stil etwa ruiniert den modernen Eindruck und die Harmonie des gesamten Grundstücks.

Und auch in anderen Belangen sollte das Häuschen zum Leben der Besitzer:innen passen. Ein großes Gartenhaus in einem eher kleinen Garten beispielsweise sorgt dafür, dass den Kindern kaum noch Platz zum Toben auf dem Grün bleibt.

Daher lautet der wichtigste Rat an alle Gartenbesitzenden: Die Laube sollte den Gegebenheiten im Garten entsprechend und passend zum Haus, zum Umfeld und zu den eigenen Bedürfnissen ausgewählt werden. Da man in ein solches Projekt Geld und nicht selten auch Bauzeit steckt, lohnt es sich, zuvor gründlich über seine Bedürfnisse und Wünsche nachzudenken. Die Auswahl ist groß, daher sollte sich für jeden Geschmack etwas finden lassen.

Diese Gartenhäuser liegen im Trend

Traditionell beliebt und daher auch stets aktuell sind Holzlauben und Blechschuppen. Sie werden in unterschiedlichsten Größen und Formen auf dem Markt angeboten. Hinter einer klassischen Holzhütte kann sich aber auch ein Saunahaus verstecken. Modelle gibt es bereits ab 1.400 Euro zum Selbstbauen. Echte Pavillons mit viel Luft, aber auch einer Rundumverglasung werden ebenso angeboten wie Gartenhäuschen, die mit ihrer fünfeckigen Form nur an Pavillons erinnern.

Kubische Modelle, die sich hervorragend in kühl-moderne Wohnsiedlungen einfügen, findet man ebenso wie Mini-Bungalows, die sich auch als Gästewohnung oder Büro nutzen lassen. Selbst hochmoderne Baumhäuser können sich Gartenfreunde auf ihr Grundstück holen, wenn das vorhanden Budget sowie der Bebauungsplan das zulassen.

Für gehobene Ansprüche eignen sich Designhäuser. Sie sind zwar ebenfalls nur einige Quadratmeter groß, optisch sind sie mit einfachen Lauben aber nicht zu vergleichen. Gemein sind ihnen moderne und schlichte Formen sowie hochwertige Materialien. Diese Ausstattung geht wenig überraschend mit einem deutlich höheren Anschaffungspreis einher.

Ein weiterer Typ sind Modulhäuser in Holzbauweise: Moderne Formen und eine große Flexibilität gehören zu ihren Vorteilen. Sie lassen sich innen individuell an die Bedürfnisse der Besitzer anpassen und leicht erweitern. Falls sie mit einer Heizung, einer Dämmung und sanitären Anlagen ausgestattet sind, taugen sie sogar zum Zweitwohnsitz.

Bei dieser Variante des Gartenhauses müssen Käufer nicht selbst Hand anlegen. Der Hersteller fertigt die Häuschen vor und liefert sie per Laster an, zuvor müssen allerdings das Fundament und die Zuleitungen für Strom und Wasser gelegt worden sein. Die weiteren Arbeiten werden teils – je nach Absprache –  ebenfalls vom Hersteller übernommen.

Gartenhäuschen: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

So unterschiedlich die Möglichkeiten bezüglich Größe und Gestaltung von Gartenhäusern sind, so unterschiedlich sind auch die Preise. Kleine Gartenhäuser aus Holz mit einer einfachen Ausstattung sind für einige hundert Euro erhältlich. Den Aufbau, das Decken mit Dachpappe und das Streichen müssen Gartenbesitzer:innen allerdings in Eigenregie durchführen. Moderne und größere Gartenhäuser gibt es ab etwa 4.000 Euro, nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt. Modulhäuser, die bewohnbar sind, sind ab rund 25.000 Euro aufwärts zu haben.

Wichtig: Meist sind Fundament, Fußboden, Dachpappe und die Anlieferung sowie der Aufbau nicht inklusive. Es lohnt sich daher, vor dem Kauf die Details zu prüfen und verschiedene Angebote zu vergleichen.

Wichtig bei der Planung: Die Standortwahl

Der Ort für das Gartenhäuschen sollte wohlüberlegt sein, schließlich lässt sich auch der kleinste Schuppen nicht „mal eben“ umsetzen. Neben den individuellen Gegebenheiten und einzuhaltenden Bauvorgaben ist bei der Standortwahl der Aspekt Haltbarkeit entscheidend. Andauernde Feuchtigkeit etwa greift das Holz schnell an. Ein sonniges Plätzchen ist im Zweifel günstiger als eine schattige Stelle unter vielen Bäumen. Wer das Häuschen zum Aufenthalt nutzen möchte, sollte sich vor dem Kauf über die thermischen Eigenschaften des Gartenhäuschens informieren.

An die Baugenehmigung denken

Einfach anfangen zu bauen ist in Deutschland selten erlaubt. Wer auf seinem Grundstück ein Gebäude errichten möchte, braucht dafür in vielen Fällen eine Baugenehmigung. Das zeitlich befristete Aufstellen von kleinen Schuppen ist vielerorts auch ohne Genehmigung möglich. Doch Vorsicht: Je nach Region und Gemeinde unterscheiden sich die festgelegten Freigrenzen bei der Größe erheblich. Vor dem Bau sollte man die lokalen Bedingungen bei der zuständigen Stelle erfragen. Dazu gehören auch die Baugrenzen, denn oft dürfen an den Außenbereichen eines Grundstücks keine Bauwerke errichtet werden.

Sinnvoll ist es, direkt beim Kauf eines Gartenhauses nach den Bauantragsunterlagen oder dem Prospekt zu fragen und damit zur Baubehörde zu gehen. Diese berät kostenlos und verbindlich zur Frage, welche Bauvorhaben auf einem Grundstück möglich sind.

Nachbarn nicht vergessen

Bei der Planung eines Gartenhäuschens sollten Sie Ihre Nachbarn nicht vergessen: Wer diese zuvor über sein Projekt informiert und gegebenenfalls in die Planung einbezieht, sorgt für ein gutes Verhältnis und kann spätere Streitigkeiten von vornherein ausschließen.

Für Häuschen in Schrebergärten gilt bundesweit: Eine Laube darf inklusive überdachter Terrasse nicht mehr als 24 Quadratmeter groß und nicht ganzjährig bewohnbar sein. Je Parzelle ist nur ein Gartenhäuschen erlaubt. Auch hier gilt: Sprechen Sie mit dem Vereinsvorstand und werfen Sie einen Blick in die Satzung. Viele Vereine erlassen zusätzliche Regeln.

Jedes Gartenhäuschen benötigt ein Fundament

Jedes Gartenhäuschen – und sei es noch so klein – benötigt ein Fundament. Welche Anforderungen dieses erfüllen muss, lässt sich meist aus der Bauanleitung ersehen oder beim Hersteller erfragen. In der Regel sind die Käufer:innen auch bei Modulbauten selbst für das Fundament verantwortlich. Das bringt Kosten und Arbeit mit sich. An dieser Stelle sollten Sie aber nicht sparen, sonst hält die Freude am neuen Gartenhäuschen womöglich nicht lange an.

Hobby-Baumeister können auch versuchen, selbst ein Gartenhaus zu zimmern. Zahlreiche Anleitungen dazu finden Sie im Internet. Heimwerker sollten ihre Fähigkeiten aber realistisch einschätzen: Auch ein Gartenhäuschen ist ein Gebäude, das statischen Anforderungen genügen muss. Im Zweifel ist man mit Fertigsätzen oder Komplettanlieferungen auf der sichereren Seite.

Regelmäßige Pflege ist wichtig

Gerade bei Holzhäuschen gilt: Wer lange etwas von seiner Laube haben möchte, pflegt sie regelmäßig. Dazu gehören die Reinigung der Außenflächen und die Behandlung mit Holzschutzlasuren und -farben – sie verhindern ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schimmel.

Versicherung eines Gartenhäuschens

Eine zusätzliche Versicherung für ein Gartenhaus ist in der Regel nicht notwendig. Die Wohngebäudeversicherung deckt Nebengebäude auf einem Grundstück meist ab, die Innenausstattung ist über die Hausratversicherung geschützt. Ein Blick in die Unterlagen gibt Klarheit. Für Kleingärtner gelten allerdings andere Regeln, Versicherer bieten für Häuschen in Schrebergärten spezielle Policen an.

Ein Fahrradschuppen bietet einen guten Schutz vor Diebstahl und Feuchtigkeit. Bei uns erfahren Sie, welches Material Sie für einen Fahrradschuppen benötigen und was Sie beim Bau beachten sollten.

Ein blaues Fahrrad steht angelehnt an eine alte Hausmauer vor der Eingangstür.
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Fahrradschuppen: Erlaubnis benötigt?

Fahrradschuppen gibt es fertig konstruiert im Baumarkt zu kaufen, man kann sie aber auch selbst zusammenschrauben. Doch bevor die Planungsphase für den Fahrradschuppen beginnt, muss geklärt werden, ob für den Bau eine Erlaubnis bei der Bauaufsichtsbehörde eingeholt werden muss. Erst wenn das erledigt ist, kann es wirklich losgehen.

Der Platz und die Größe des Schuppens werden im nächsten Schritt festgelegt. Ein Fahrradschuppen, in dem zwei Fahrräder Platz finden sollen, muss mindestens eine Grundfläche von drei Quadratmetern haben. Als Bauart stehen ein Anlehnschuppen, dessen eine Seitenwand die Hauswand bildet, oder ein freistehender Schuppen zur Auswahl. Ist ein offener Schuppen geplant, darf dieser nicht der Wetterseite zugewandt sein. Andernfalls regnet und schneit es hinein, zudem bietet der offene Schuppen keinen Schutz vor Diebstahl.

Geeignetes Baumaterial für den Fahrradschuppen

Für den Eigenbau eines Fahrradschuppens eignet sich vor allem Holz. Dieses lässt sich unkompliziert und ohne den Einsatz von großen Maschinen verbauen und ist wetterfest. Allerdings müssen Holzwände mit einem speziellen Schutzlack gestrichen werden, der sie gegen das Eindringen von Feuchtigkeit schützt. Dieser Schutzlack muss alle zwei Jahre erneuert werden.

Genutete Holzbretter ersparen eine Menge Arbeit: Die Bretter werden dabei einfach ineinander gesteckt und später mit den Verstrebungen verschraubt. Für das Dach kann man Holzsparren und Dachpappe verwenden.

Als Fundament eignet sich neben Steinplatten auch Beton. Dieser muss allerdings erst angerührt und gleichmäßig in eine ausgehobene Ausschachtung gegossen werden. Wer sich die Arbeit sparen möchte, kann das Fundament weglassen und den Schuppen direkt auf den Rasen oder die Erde bauen.

Vorbereitung für die Bauphase

Um den Fahrradschuppen zu errichten, muss zuerst ein Bauplan erstellt werden. Hier wird festgehalten, wie die Maße der einzelnen Wände und des Daches sind, wohin die Tür gebaut werden soll und wie viel Material dafür benötigt wird. Die Bretter kann man sich im Baumarkt gleich auf die erforderliche Länge zuschneiden lassen – das erspart mühsames Sägen während der Bauphase.

Bau des Fahrradschuppens

Liegt das Baumaterial bereit und ist die Fläche vermessen, beginnt die Bauphase: Nachdem das Fundament verlegt oder gegossen worden ist, werden Löcher für die Pfosten gegraben, mit denen die Wände später verschraubt werden. Die Löcher sollten mindestens 80 Zentimeter tief sein, damit sie frostsicher sind. Um den Schuppen sturmfest zu machen, werden die Pfeiler einbetoniert – so halten die Seitenwände auch starken Böen stand.

Ist der Beton getrocknet, werden an den Pfosten hölzerne Querverstrebungen verschraubt. In die Bretter, welche die Vorder- und Rückwand des Schuppens oben abschließen sollen, werden Einschnitte im Umfang der Sparren gesägt, die später das Dach halten. Dann muss man die Bretter für die Seitenwände auf die gewünschte Höhe zusammenstecken. Dabei wird der Raum ausgespart, in dem später die Tür eingesetzt werden soll. Die Bretter der Wände werden mit den querlaufenden Streben verschraubt und die Sparren für die Dachkonstruktion in die freigesägten Einschnitte der Vorder- und Rückwand gesteckt. Dabei ragt das Ende der Sparren ein Stück über die Wände hinaus. Nachdem auch die Sparren mit den Seitenwänden verschraubt worden sind, werden die Dachplatten aufgenagelt. Als letzter Schritt wird die Tür angepasst, ausgerichtet und befestigt.

Egal zu welcher Jahreszeit, in einem Wintergarten fühlt man sich immer ein bisschen wie draußen in der Natur. Besonders an regnerischen und kalten Tagen ist der Wintergarten ein idealer Ort, um Licht und Sonne zu tanken. Hier bekommen Sie die wichtigsten Tipps zum Bau und Kauf eines Wintergartens.

Ein großer moderner Wintergarten zieht sich in voller Höhe und über die gesamte Hausfront eines zweigeschossigen Hauses.
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Wo soll der Wintergarten stehen?

Zunächst sollten Sie sich überlegen, wo der ideale Ort für Ihren Wintergarten wäre. Das hängt nicht nur vom Platzangebot ab, sondern auch von der Himmelsrichtung. Die Nordseite hat den Vorteil, dass der Anbau nicht überhitzt – allerdings ist er ohne Heizung nicht ganzjährig nutzbar. Wer erste Sonnenstrahlen beim Frühstück liebt, baut den Wintergarten am besten auf die Ostseite. Der Nachteil: Der Raum kühlt in der Regel gegen Nachmittag aus, eine Heizung sollten Sie daher installieren.

Im Westen kann man vor allem den Sonnenuntergang genießen. Die Ausrichtung zur Südseite führt durch die Sonneneinstrahlung in der kälteren Jahreszeit zum größtmöglichen Energiegewinn. Hier braucht man aber ein ausgeklügeltes Lüftungs- und Beschattungssystem, um im Sommer angenehme Temperaturen zu ermöglichen.

Wie soll der Wintergarten genutzt werden?

Je nach Nutzung des Wintergartens muss auch die Verglasung, Belüftung und Fläche entsprechend gewählt werden. Das sind die möglichen Nutzformen des Wintergartens:
 

  • Zweites Wohnzimmer: Eingerichtet wird der Wintergarten wie ein zweites Wohnzimmer. Der Raum kann fürs ausgiebige Kaffeetrinken oder Lesen genutzt werden. Hier sollte vor allem Wert auf eine gute Verglasung gelegt werden, damit sich der Raum auch im Winter nutzen lässt. Zudem muss, je nach Himmelsausrichtung, auch ein Sonnenschutz und Belüftungssystem installiert werden.
  • Der Wintergarten als Gewächshaus: Wenn Sie nicht nur in Ihrem Wintergarten sitzen möchten, sondern ihn auch zur Pflanzenaufzucht nutzen wollen, können Sie durch eine gute Verglasung und Belüftung ein ideales Klima für die grünen Schützlinge schaffen. 
  • Erweiterte Spielfläche: Hier können sich die lieben Kleinen austoben. Die Fläche sollte daher möglichst groß geplant werden.

Trends zur Gestaltung und Einrichtung des Wintergartens

Ihren Wünschen zur Gestaltung und Einrichtung eines Wintergartens sind keine Grenzen gesetzt. Moderne Wintergärten überzeugen mit einem puristischen Ambiente: Die Linien und Konturen sind klar, Gestaltungselemente minimalistisch und funktional. Angesagt sind große und schlichte Glasflächen, welche die Inneneinrichtung wirkungsvoll in Szene setzen.

Schätzen Sie eher die Gemütlichkeit? Dann sind sie mit Korbmöbeln aus hochwertigen Materialien gut beraten. Wenn Sie mediterranes Flair mögen, machen sich dunkle Flechtmöbel und warme Farbtöne gut in Ihrem Wintergarten. Liebhaber des asiatischen Designs sollten den Wintergaten schlicht und geradlinig einrichten. Dazu passen Pflanzen wie Bonsais und edle Gehölze mit Formschnitt. Tipp: Achten Sie auf hochwertige Materialien und lichtbeständige Stoffe und Dekore.

Materialwahl für den Wintergarten

Mittlerweile stehen vielfältige Materialien zur Auswahl, die alle ihre Vor- und Nachteile haben, sich dadurch aber auch gut an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Am populärsten ist derzeit die Holz-Aluminium-Kombination. Die Holzkonstruktion, die sich im Innenraum befindet, unterstreicht den naturnahen Charakter des Wintergartens und lässt ihn behaglich wirken. Das Aluminium schützt von außen vor Witterungseinflüssen. Zudem ist das Material sehr langlebig. Es sind aber auch Konstruktionen aus Kunststoffm Holz oder Aluminium erhältlich. Lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten und beachten Sie auch, welches Material am besten zum Stil Ihres Hauses passt.

Variable Verglasung des Wintergartens

Da Wintergärten zum größten Teil aus Glas bestehen, heizen sie sich schnell auf, kühlen aber auch schnell ab. Neben der normalen Isolierverglasung bietet sich besonders bei größeren Anbauten sogenanntes Funktionsglas an. Das Material verfügt über spezielle Eigenschaften: So mildert etwa eine Sonnenschutzbeschichtung das Aufheizen des Anbaus. Andere Gläser bieten hohen Schallschutz, einen Selbstreinigungseffekt oder sie sorgen mit einer speziellen Durchbruchhemmung für mehr Sicherheit. Möglich ist auch die Kombination mehrerer Eigenschaften in einem Verglasungstyp.

Welcher Bodenbelag eignet sich für Wintergärten?

Am geeignetsten für Wintergärten sind Keramik- oder Naturfliesen. Diese sind nicht nur in unzähligen Formen und Farben erhältlich, sondern haben zudem den Vorteil, dass eine Fußbodenheizung eingebaut werden kann. Darüber hinaus eigenen sich auch Naturstein, Laminat, Parkett, Linoleum, Teppich, Kork oder PVC. Naturstein ist als Bodenbelag besonders strapazierfähig.

Wie viel kostet ein Wintergarten?

Auch wenn der Preis natürlich von der Größe und Ausstattung abhängt – günstig ist ein Wintergarten nie. Ein drei Mal vier Meter großer Bau ist ab rund 10.000 Euro zu haben, kann aber auch schnell bis zu 25.000 Euro kosten. Vergleichen sie daher die Preise und lassen Sie sich beraten. Wintergärten können prinzipiell auch selbst gebaut werden, doch Sie sollten Ihrer Fähigkeiten als Heimwerker:in realistisch einschätzen. Wer handwerklich nicht geübt ist, sollte besser die Finger davon lassen.  

Tipp: Der Bundesverband Wintergarten e.V. bietet nützliche Checklisten zu den Themen Bau, Gestaltung und Belüftung an.

Mit den ersten Sonnenstrahlen beginnt bei Hobbygärtner:innen die Vorfreude auf die Saison. Damit die Zeit draußen im Grünen besonders schön wird, gibt es im Frühjahr im Garten einiges vorzubereiten.

Ein Spaten und ein Schubkarren gefüllt mit Erde steht auf dem Rasen hinter einem Blumenbeet mit Frühjahrsblumen.
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Rasen belüften

Mit der Rasenbelüftung rücken Sie jetzt im Frühling dem Moosbefall auf Ihrem Grün zu Leibe. Das Moos wird an der Oberfläche entfernt, etwa beim kräftigen Durchharken. Die Grasnarbe wird dadurch luftiger, Nährstoffe und Wasser können wieder an die Rasenwurzeln gelangen. Für schwere Fälle von Rasenfilz empfiehlt sich der Einsatz eines Vertikutiermessers. Damit lässt sich die Rasenfläche einschneiden, der Boden wird aufgelockert und Moos, Laubreste, abgestorbene Pflanzenteile und flach wurzelnde Unkräuter lassen sich entfernen.

Die Grasnarbe und der Boden sollten getrocknet und relativ fest sein, damit nicht zu viel Boden herausgezogen wird. Eine Alternative zum Lüften und Vertikutieren sind flüssige Moosvernichter. Der darin enthaltene Wirkstoff mit natürlichem Ursprung tötet Moose innerhalb von Stunden ab, ohne die Gräser zu schädigen. Einfach mit der Gießkanne aufbringen und am nächsten Tag das braune, abgestorbene Moos aus dem Rasen herausharken. Bei Bedarf sollten Sie Ihren Rasen kalken.

Tipps zum Beschnitt

Die Heckenschere gehört im Frühjahr zu den wichtigsten Arbeitsgeräten von Hobbygärtner:innen. Denn Obstbäume, Rosen, viele Stauden und Sträucher sollten in diesen Wochen überflüssiges Strauchwerk verlieren. Dabei gilt: Schneiden Sie im Frühjahr alle betreffenden Pflanzen, die im Winter nicht gestutzt wurden, sowie Sträucher, die erst im Spätsommer und Winter blühen. Beim Beschneiden im Frühjahr können Sie große Gewächse in ihrem Umfang verkleinern, alte Gehölze verjüngen sowie Fruchtentwicklung und Blütenkraft der Pflanzen fördern.

Als erstes schneiden Sie die verletzten, kranken, dünnen, frostgeschädigten und bräunlich aussehenden Triebe bis zum Ansatz der gesunden Stellen zurück. Diese erkennen Sie am weiß-grünen Inneren und am wesentlich kräftigeren Gewebe. Je nach erwünschter Wirkung benutzen Sie unterschiedliche Techniken. Schneiden Sie die Pflanzen stark zurück, bilden sie später wenige, aber dafür starke Triebe aus. Ein leichter Rückschnitt bewirkt dagegen viele kurze Triebe. Am besten kappen Sie Rosen einen halben Zentimeter unter den Knospen, das verstärkt Austrieb und Blüte.

Kunterbunte Aussaat

Pflegeleichte Pflanzen wie Rittersporn, Margeriten, Stiefmütterchen, Sonnenblumen, Männertreu oder Fleißiges Lieschen können direkt ins Beet gesät werden. Fleißige Lieschen halten lästige Schnecken vom Blumenbeet fern. Vorkultivierte Blühpflanzen wie gelbe Narzissen, bunte Tulpen, lilafarbene Hornveilchen, Primeln, Ranunkeln oder Vergissmeinnicht können jetzt einfach eingepflanzt werden. In der Folgezeit sollten sie regelmäßig bewässert werden. Ab Mitte Mai dürfen auch duftende Küchenkräuter wie Thymian, Petersilie, Oregano, Rosmarin und Salbei nach draußen. In mediterrane Terrakotta-Kübel oder Weidenkörbe gepflanzt, lassen sich mit Blühpflanzen und Kräutern schöne Akzente setzen.

Gleichgewicht im Gartenteich

Auch der Gartenteich braucht im Frühjahr eine umfassende Pflege. Mit der Wärme der ersten Sonnentage erwacht der Teich zu neuem Leben – und die Algen beginnen zu wuchern. Um das biologische Gleichgewicht zu bewahren, ist es wichtig, das Wasser von Algen und anderem Schmutz zu befreien. Teichkescher oder Teichsauger helfen Ihnen dabei, abgestorbene Pflanzenreste zu entfernen. Auf lange Sicht sorgen Filtersysteme dafür, das Gewässer vor Verschmutzung zu schützen. So können Fische und Pflanzen wachsen und gedeihen.

Zäune und Gartenmöbel aufpolieren

Auch Ihre Gartenmöbel sollten Sie im Frühjahr für den Sommer bereit machen. Hochwertige Teakholz-Möbel bereiten dabei die wenigste Arbeit. Sie benötigen in der Regel keinen neuen Anstrich. Um aber die typische graue Patina zu entfernen, reicht es, die Teak-Möbel mit Sandpapier leicht aufzurauen und anschließend mit Teakholz-Öl einzureiben. Am einfachsten gelingt das mit einem Baumwolltuch. Auch Holzzäune benötigen regelmäßige Pflege. Manchmal reicht es, die Zäune gründlich mit einem Grünbelag-Entferner zu behandeln. Wer einen neuen Anstrich plant, sollte das Holz zunächst gründlich aufrauen und anschließend mit speziellen Holzschutzfarben behandeln.

Details fürs Gartenflair

Wer viel Zeit im Garten verbringt, sollte jetzt Vorbereitungen treffen. Die lieben Kleinen freuen sich zum Beispiel über frischen Sand in der Sandkiste. Jetzt ist auch die richtige Zeit, um die Markise zu reinigen und hinsichtlich ihrer Funktionsfähigkeit zu prüfen. Und auch Ihren eventuell vorhandenen Grill können Sie langsam aus dem Winterschlaf wecken und gründlich reinigen. Der Inbegriff der Gemütlichkeit wäre jetzt noch eine Hängematte und ein gutes Buch – dann könnte der Sommer kommen.

Sobald die Blätter von den Bäumen fallen, ist es an der Zeit, die nächste Gartensaison zu planen und vorzubereiten. Denn wer jetzt Blumenzwiebeln pflanzt, kann sich im kommenden Frühjahr daran erfreuen. Bei uns erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten im Frühjahr in bunten Farben gestalten und zum Blühen bringen.

Nahaufnahme von bunten Herbstblättern
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Nach der Saison ist vor der Saison

Wenn die Blätter im Herbst von den Bäumen fallen, ist es an der Zeit, die nächste Saison vorzubereiten. Der Garten darf sich erst später in den Winterschlaf verabschieden. Denn wer jetzt Blumenzwiebeln pflanzt, kann sich im Frühjahr daran erfreuen. Besonders bunt wird es im Garten, wenn Sie unterschiedliche Farben und Blütenformen kombinieren, beispielsweise rosafarbene Tulpen und pinkfarbene Hyazinthen oder lilafarbene Krokusse und blaue Hyazinthen.

Zwiebelblumen sind ausgesprochen pflegeleicht. Wichtig ist jedoch, den richtigen Standort zu finden. Beachten Sie, ob viel oder wenig Sonnenlicht benötigt wird. Damit der Boden wasserdurchlässiger wird, lockern Sie die Erde auf und streuen Sie etwas Sand hinein. Setzen Sie dann die Zwiebeln zwei- bis dreimal so tief wie diese groß sind und lassen Sie ein paar Zentimeter Abstand zwischen den Zwiebeln. Pflanzen Sie die Blumenzwiebel mit der Spitze nach oben ein, dadurch erleichtern Sie ihr das Wachstum. Markieren Sie am besten die neuen Pflanzenstellen – so können Sie im nächsten Frühjahr messen, wie erfolgreich Sie waren.

Tipp: Die Farbenpracht bleibt länger erhalten, wenn Zwiebelblumen mit unterschiedlichen Blütezeiten gemeinsam in einem Beet angelegt werden.

Ungeliebt, aber wichtig: Die Rasenpflege

Im Herbst sollte der Rasen das letzte Mal gestutzt, vertikutiert und gekalkt werden. Besonders wichtig ist es, den Rasen mit einem Rechen auch während der Wintermonate immer wieder von Laub zu befreien, damit er genügend Licht und Luft bekommt. Den kahlen Stellen begegnet man am besten, indem man Saatgut aus der Mischung des bereits vorhandenen Rasens aussät, gut wässert und schließlich mit einer dünnen Erdschicht abdeckt.

Rosen und Stauden zurückschneiden

Viele Staudengewächse sind auch in der Winterzeit noch hübsch anzuschauen und sollten daher nicht komplett zurück geschnitten werden. Zudem sind einige Exemplare nach einem intensiven Rückschnitt frostempfindlich. Verblühte Stauden sollten entfernt werden, damit einer prachtvollen Blüte im nächsten Jahr nichts im Weg steht. Strauch- und Heckenrosen vertragen vor dem großen Rückschnitt im Frühjahr auch im Herbst einen kurzen Schnitt an vertrockneten oder verholzten Trieben. Dadurch ist für eine dichtere Verzweigung im Frühjahr gesorgt. Vorsicht beim Zurückschneiden: Pflanzen dienen nützlichen Insekten als Winterquartier. Wer seine Hecke schneiden muss, benötigt eine gute Heckenschere.

Gehölze umsetzen

Bäume sollten am besten im Herbst umgesetzt werden, weil dann keine Hitze mehr die tiefe Verwurzelung der Gehölze verhindert. So können die Gehölze im Frühling umso besser austreiben. Das Pflanzenloch sollte gut gelockert werden und etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen des zu versetzenden Gehölzes. Das Loch wird mit Erde und Kompost gefüllt und kräftig gegossen. Der umgesetzte Baum oder Strauch wächst noch besser an, wenn Sie ihn mit einem schützenden Wall versehen. Immergrüne Gehölze setzt man am besten schon im Frühjahr um, damit sie im Winter bereits tief verwurzelt sind und bei einsetzendem Frost keine Schäden am Blattwerk erleiden.

Der Herbst läutet das Ende der Gartensaison ein. Jetzt ist die richtige Zeit, um Pflanzen, Sträucher, Gartengeräte und Gartenmöbel sicher vor dem ersten Frost zu schützen und zu verstauen. Wir fassen zusammen, worauf Sie dabei achten sollten.

Beerenzweige überzogen mit Reif
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Kübelpflanzen schützen

Bevor es nachts beginnt zu frieren, sollten alle winterharten Balkon- und Kübelpflanzen gut eingepackt werden. Als Schutzmantel eignen sich Fichtenreisig, Kokosmatten, Sackleinen oder Jutesäcke. Werden die Jutesäcke mit Laub gefüllt, lässt sich der Frostschutz noch optimieren. Tipp: In besonders strengen Wintern haben sich Platten aus Styropor bewährt, die zusätzlich unter den Kübel geschoben werden. Sie verhindern, dass die Wurzeln durch die Minusgrade beschädigt werden. Wenn das Schutzmaterial um den Pflanzenkübel drapiert ist, sind die Pflanzen in Sicherheit. Nicht winterfeste Kübelpflanzen sollten ab etwa 10 Grad reingeholt und auf Schädlinge überprüft werden. Gute Lagerplätze sind die Garage, der Wintergarten, das ungeheizte Schlafzimmer, die Loggia, ein Abstellraum, das Treppenhaus- oder Kellerfenster. Achtung: Stehen die Blumen zu warm, werden sie schnell von Milben und Läusen befallen.

Laub entsorgen und den Rasen mähen

Wenn das Laub vom Boden geharkt ist, kann der Rasen noch einmal gemäht werden. Kalium-Dünger stärkt die Widerstandsfähigkeit des Grases gegen Frost und Krankheiten. Sobald der erste Frost da ist, sollte die Grünfläche nicht mehr betreten werden, da die Grashalme brechen und kahle Stellen entstehen können. Das zusammengeharkte Laub lässt sich kompostieren und später als Untergrund für die Aussaat nutzen. Tipp: Unter Sträuchern und Beeten liegendes Laub sollten Sie nicht entfernen – es eignet sich während des Winters zur natürlichen Schutzschicht. Wer einen Teich im Garten hat, sollte ihn von Pflanzenresten und Laub befreien, um einem späteren Algenwachstum entgegenzuwirken.

Gehölze überprüfen und Blumenzwiebeln pflanzen

Auch Gartengewächse benötigen jetzt Zuwendung. Winterharte Stauden sollten von abgestorbenen Pflanzenteilen befreit und leicht zurückgestutzt werden. Kräftige Rückschnitte erfolgen jedoch erst im Frühjahr vor dem Austreiben. Die Stämme wärmeliebender Obstbäume sollten mit einer schützenden Pappschicht umwickelt werden, damit die Rinde nicht aufplatzt oder unschöne Risse bekommt. Nicht wintertaugliche Knollengewächse wie Dahlien müssen zurückgeschnitten und die Knollen an einem trockenen Ort im Haus aufbewahrt werden, wenn sie im nächsten Frühjahr wieder ausgesetzt werden sollen. Jetzt ist ein idealer Zeitpunkt, um Blumenzwiebeln wie Narzissen, Schneeglöckchen und Tulpen einzupflanzen.

Gartengeräte warten

Bevor die Gartengeräte in die Winterruhe geschickt werden, sollten Sie diese gründlich reinigen. Schmutzige Schaufeln können mit einer Drahtbürste gesäubert und mit Öl abgerieben werden. Bewegliche Geräteteile müssen ebenfalls gefettet werden, damit sie nicht rosten. Bis zur nächsten Gartenpflege sollten die Geräte an einem trockenen Ort verstaut werden.

Möbel rechtzeitig einlagern

Wer auch im nächsten Jahr Freude an seinen Garten- und Balkonmöbeln haben möchte, sollte diese rechtzeitig vor dem Frost schützen. Ist es draußen zu kalt, quellen Holz und Rattan auf, fangen an zu modern oder zu faulen, Metall läuft an, rostet und die Farbe blättert ab. Auch Kunststoff verträgt die Kälte nicht, wird spröde und bekommt unschöne Verfärbungen. Tische, Sitzbänke und Stühle sollten vor der Lagerung im Keller, auf dem Dachboden oder im Gerätehäuschen gründlich mit der Wurzelbürste oder dem Hochdruckreiniger gesäubert werden.

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