Sie haben den Kaufvertrag geschlossen, sind in Ihr Eigenheim gezogen oder haben Ihre Immobilie vermietet. Jetzt können Sie sich erst einmal zurücklehnen: Sie zahlen monatlich Ihre Rate, müssen ggf. Ihre Mieteinnahmen versteuern und Versicherungen abschließen.
Das Thema Immobilienfinanzierung wird in zwei Fällen erneut relevant:
- Es kommt zu Problemen oder Planänderungen: Sie können die Raten (vorübergehend) nicht mehr zahlen oder müssen bzw. wollen Ihre Immobilie wieder verkaufen.
- Die Sollzinsbindung läuft aus oder Sie wollen nach zehn Jahren Ihr Immobiliendarlehen umschulden.
Was passiert, wenn ich meine Raten nicht mehr zahlen kann?
Wichtig ist, dass Sie möglichst früh mit Ihrem Kreditgeber sprechen. Denn wenn Sie einfach nicht mehr zahlen, kann die Bank ohne eine vorherige Klage die Zwangsversteigerung einleiten. Vereinbaren Sie am besten bei Abschluss der Immobilienfinanzierung Tilgungspausen. Das heißt, dass Sie die Raten vorübergehend verringern oder ganz aussetzen können. Wenn Sie krank werden, Ihren Job verlieren oder in eine andere (finanzielle) Notlage geraten, ist dies meist sinnvoller als eine teure Restschuldversicherung, die in vielen Fällen gar nicht greift.
Was passiert, wenn ich meine Immobilie wieder verkaufe?
Wenn Sie die Immobilie früher als zehn Jahre nach Abschluss des Kreditvertrags verkaufen und die Sollzinsbindung noch läuft, wird es teuer. Bei einer vorzeitigen Kündigung erheben Banken meist sehr hohe „Strafzahlungen“ für die entgangen Zinsen. Hier lesen Sie mehr zur Vorfälligkeitsentschädigung.
Was passiert, wenn die Zinsbindung ausläuft?
Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist ist die Darlehenssumme meist noch nicht vollständig getilgt. Für die Restschuld benötigen Sie eine Anschlussfinanzierung bzw. Umschuldung.