Fachwerkhäuser in Skelettbauweise
Die Konstruktion eines Fachwerkhauses besteht aus horizontalen, vertikalen und diagonalen Holzbalken. Man spricht vom Skelettbau oder Ständerbauweise. Die Räume zwischen dem Holzskelett werden als Gefache bezeichnet und mit einem anderen Material gefüllt.
In Norddeutschland sind dies in der Regel Ziegel, im Schwarzwald Holzbohlen und in Ost- sowie Süddeutschland ist es Lehm.
Neben den tragenden Holzbalken gibt es Schmuckhölzer, die lediglich eine dekorative Funktion erfüllen. Sie können geschwungen sein, Rauten oder andere Schmuckelemente bilden. Historische Fachwerkhäuser sind meist künstlerisch verziert und die Balken mit Schnitzereien versehen.
Werden Fachwerkhäuser heute noch gebaut?
Es gibt zwar deutlich weniger Fachwerkhaus-Anbieter als dies zum Beispiel für Massivhäuser oder Fertighäuser der Fall ist, aber sie werden immer noch gebaut. Meist handelt es sich aber nicht mehr um historisch exakt nachempfundene Fachwerkhäuser. Der Begriff an sich ist nicht geschützt, sodass sich auch solche Häuser so nennen dürfen, die lediglich eine Fassade in Fachwerkoptik haben. Fachwerkhäuser werden heutzutage auch als Fertighaus gebaut.